Wie Gewürze unsere Seele streicheln
Archivmeldung vom 27.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der dunklen Jahreszeit haben Gewürze Hochsaison. Was wäre der Winter ohne den Duft von Glühwein und Spekulatius? Typische Wintergewürze sind zum Beispiel Zimt, Nelken oder Piment. Sie haben eine entspannende und wohltuende Wirkung und helfen dem Körper, trotz Dunkelheit und Kälte fit zu bleiben. Warum das so ist, erklärt Klaus Heitkamp, stellvertretender Chefredakteur von kochen & genießen:
"Das Geheimnis der Gewürze steckt in den ätherischen Ölen. Von ihnen
geht ein breites Wirkungsspektrum aus. Zum Beispiel Chili bringt
unser Immunsystem auf Trab und auch die Verdauung. Gewürznelken
wirken antibakteriell und schmerzlindernd. Deshalb verwendet zum
Beispiel auch der Zahnarzt Nelkenextrakt zur örtlichen Betäubung.
Ingwer kurbelt den Kreislauf und die Durchblutung an und hilft sogar
bei Reisekrankheit."
Beim Kochen sind Gewürze das i-Tüpfelchen für das Essen. Wer noch
nicht so viel Erfahrung damit hat, sollte sie vorsichtig dosieren:
"Am besten mit Fingerspitzengefühl. Das heißt, erst wenig nehmen und
dann noch mal abschmecken und nachwürzen. Ganz besonders ist das
natürlich bei scharfen Sachen wie Ingwer, Chili und Pfeffer wichtig,
denn wenn das einmal richtig verpfeffert ist, dann ist das Gericht
hin."
Am besten schmecken Gewürze, wenn man sie frisch zerreibt oder im
Mörser zerstößt. Man kann damit auch einen aromatischen Tee
zubereiten:
"Mein Geheimtipp für trübe Tage ist Chai-Tee. Das geht ganz einfach:
Ein Esslöffel Kardamom-Kapseln, eine kleine Zimtstange, zwei Nelken
und ein Esslöffel frisch geriebenen Ingwer in ungefähr ein
Viertelliter Wasser zehn bis fünfzehn Minuten kochen, dann
durchsieben. Nach Geschmack kann man noch etwas Milch und Honig
dazugeben. Sie werden sehen, das macht einen klaren Kopf und bringt
einfach gute Laune."
Viele Gewürze entfalten ein besonderes Aroma, wenn man sie in der Pfanne anröstet, schreibt kochen & genießen. Man muss aber aufpassen, dass sie dabei nicht verbrennen, besonders Paprikapulver und Curry schmecken dann bitter.
Quelle: Pressemitteilung kochen & genießen