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Gegen Zwangsernährung mit Gentechnik

Archivmeldung vom 22.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sicher verfolgen auch Sie seit einiger Zeit die Diskussion um Gentechnik in unserem Essen. Laut Umfragen lehnen Verbraucher den Einsatz von Gentechnik bei der Nahrungsmittelherstellung mehrheitlich ab. Keiner weiß, welche Folgen der Einsatz dieser Technik für kommende Generationen haben wird. Wie es wirklich ist, werden vielleicht erst unsere Kinder erfahren. Leider könnte es dann zu spät sein!

Aus diesem Grund fordert foodwatch, dass die Verbraucher beim Einkaufen erkennen können, welche Produkte gentechnisch verändert wurden, damit Sie sich frei dafür oder dagegen entscheiden können. Vielleicht denken Sie, dass Sie diese Möglichkeit schon haben. Also echte Wahlfreiheit besitzen. Schließlich gibt es ja seit April 2004 eine Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel.
Das ist jedoch ein Trugschluss! Sie haben keine Wahlfreiheit. Denn es gibt keine Kennzeichnungspflicht für Fleisch, Milch und Eier, also für Produkte, die mit Hilfe von Gentechnik-Futtermitteln hergestellt wurden. Das ist insofern fatal, als dass 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen in den Mägen von Tieren landen, deren Fleisch wir später verzehren. Und das bedeutet: Wir Verbraucher sind machtlos, weil wir nicht wissen, ob die tierischen Nahrungsmittel, die wir kaufen, mit Hilfe von Gentechnik hergestellt wurden oder nicht!

foodwatch e.V. hält diese Zwangsernährung mit Produkten von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden, für völlig unakzeptabel und für einen Angriff auf unser Selbstbestimmungsrecht als Verbraucher.

Gemeinsam mit Ihnen den Markt verändern!

Reden allein hilft nicht, wir müssen handeln und uns wehren. Viel ist erreicht, wenn große Konzerne Fleisch anbieten, das mit gentechnikfreiem Futter hergestellt worden ist. Dann haben wir Verbraucher mehr Auswahl und der Markt für gentechnikfreies Futter wird anwachsen. Deshalb will foodwatch große Unternehmen dazu bringen, gentechnikfreies Fleisch anzubieten.
Ein Anfang wurde mit der foodwatch "Burgerbewegung" gemacht, mit der McDonald's aufgefordert wird, auch Burger ohne Gentechnik anzubieten.
Bereits über 8.000 Menschen haben sich daran beteiligt. In den McDonald's Filialen in Deutschland essen täglich etwa 2,3 Millionen Menschen. Für sie werden jeden Tag mehr als 100.000 Kilogramm Hackfleisch zu Burgern verarbeitet. Das Fleisch kommt von Kühen, die gentechnisch verändertes Futter fressen. McDonald's hat angeblich 1.770 Menü-Kombinationen im Angebot, aber keinen einzigen Hamburger ohne Gentechnik. Das will foodwatch e.V. ändern!

McDonald's verhöhnt die Bürger!

Den Teilnehmern der Burgerwegung antwortet der Konzern mit einer automatisch verschickten E-Mail. Darin wird erklärt, dass es derzeit unmöglich sei, Futtermittel ohne Gentechnik in ausreichender Menge zu bekommen. Doch das ist nicht die Wahrheit. Es gibt ausreichend gentechnikfreies Soja auf dem Weltmarkt. Die Schweiz macht es vor. Dort gibt es in den McDonald's Filialen nur gentechnikfreie Burger. Denn die Schweiz verbietet den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen in der gesamten Nahrungskette. Mit der Antwort, gentechnikfreies Soja stünde nicht zur Verfügung, verhöhnt der Lebensmittelgigant die Menschen in Deutschland! Die ehrliche Antwort des Konzerns müsste lauten: "Die Befürchtungen der Menschen und deren legitimer Anspruch auf Wahlfreiheit sind uns egal! Wir werden uns erst dann bewegen, wenn unser Umsatz in Gefahr ist."

Konzerne wie McDonald's reagieren nur auf öffentlichen Druck und wenn Gewinneinbußen drohen. Mit der Burgerbewegung kann foodwatch e.V. den Finger in die Wunde legen.

foodwatch e.V. bittet um Unterstützung. Je mehr die Arbeit von foodwatch e.V. unterstützen, um so effektiver kann Druck auf Konzerne und Politik ausgeübt werden. Sie  können beispielsweise auch als Fördermitglied foodwatch e.V. helfen. Denn in Kampagnen wie der Burgerbewegung steckt eine Menge Arbeit und Geld: Marktanalysen, Informationsmaterial, juristische Gutachten, politische Lobbyarbeit und Aktionen. Schon mit 5, 10 oder 20 Euro monatlich kann man als Fördermitglied foodwatch e.V. unterstützen.

Bei Interesse finden Sie alle weiteren Informationen sowie den Mitgliedsantrag unter:

http://foodwatch.de/spender__unterstuetzer/index_ger.html

Quelle: Mitteilung foodwatch e.V.

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