Übergewichtige Kinder und Jugendliche: Handlungsbedarf bei türkischen Familien in Deutschland akut
Archivmeldung vom 02.07.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch HBUnter dem Titel "Akillica tatli yemenin sirlari" (dt.: Clever Naschen) startet MARS Süßwaren Deutschland in Zusammenarbeit mit der TDG (Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung e.V.) ein Aufklärungsprogramm für Familien mit türkischer Zuwanderungsgeschichte. Hintergrund ist der vergleichsweise hohe Anteil übergewichtiger Kinder und Jugendlicher in dieser Gruppe.
Sprach- und kulturgerechte Aufklärungsangebote zu Bewegung und Ernährung sind z.B. nur unzureichend vorhanden. Ziel der Initiative des Familienunternehmens MARS und der TDG ist es, vorhandene Kompetenzen langfristig zu bündeln und gemeinsam mit Experten ein maßgeschneidertes Informationsangebot zu entwickeln. Weitere Unternehmen, Netzwerke und Multiplikatoren sind eingeladen und aufgerufen, neue Angebote mit zu gestalten. Als Auftakt-Projekt präsentierten MARS und TDG heute den Aktiv-Ratgeber "Action Kids" für die Stadt Berlin" in der Bundespressekonferenz. Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und Ekin Deligöz (Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages) begrüßten den Vorstoß.
Als erstes Unternehmen der Branche hat sich MARS unter dem Motto "Clever Naschen" pro-aktive transparente Aufklärung der Verbraucher zum verantwortungsvollen Umgang mit Süßwaren zur Aufgabe gemacht. Als besonderer Service sind die Daten der türkischen "Action Kids" für Berlin seit Juni auch über die türkische Unterseite www.akillica-tatli-yemenin-sirlari.de abrufbar. "Angebote für Risikogruppen sind die logische Fortsetzung unserer langfristigen Strategie", so Thomas Bittinger, Geschäftsführer von MARS Süßwaren Deutschland. Die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung e.V. (TDG) begrüßte die Initiative, denn die wenigsten türkischen Familien in Deutschland hätten Zugang zu entsprechender Aufklärung. "Übergewicht ist eines der größten Gesundheits-Probleme. Im Gegensatz dazu steht, dass bei vielen türkischen Familien ein "rundes Kind" oft noch als Zeichen besonderer Gesundheit gesehen wird", erläuterte Dr. Yasar Bilgin, Vorsitzender der TDG. Zusammen mit einem Familienunternehmen wie MARS könne hier gezielte und glaubwürdige Aufklärung zum verantwortungsbewussten Umgang mit Süßwaren sowie Anregung für einen aktiven Familienalltag geschaffen werden.
Bundesministerium begrüßt Initiative:
Ursula Heinen-Esser (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, bestärkte den Handlungsdruck in der türkischen Gemeinschaft. "Das Bundesministerium begrüßt die Initiative von MARS, zu mehr Aufklärung beizutragen und damit Teil der Lösung zu sein", so Heinen-Esser in Berlin. Die Staatssekretärin befürwortete die Zusammenarbeit von MARS und TDG und rief weitere Unternehmen und Multiplikatoren auf, sich diesem beispielhaften Engagement anzuschließen. "Wir müssen Kompetenzen bündeln, um mehr effektive Ansätze in der Verbraucherinformation zu entwickeln. Das ist auch der Kernpunkt von IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung". Auch Ekin Deligöz (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages, begrüßte den Vorstoß. "Die Initiative bringt verschiedene Akteure und Fachgebiete zusammen, um zielgerichtet zur gesundheitlichen Prävention zu informieren und konkrete Anregungen zu unterbreiten. Das ist ein wichtiges Ziel und sollte von vielen anderen Institutionen verfolgt werden", lobte die Abgeordnete.
Noch im Jahr 2009 soll die Zusammenarbeit zwischen MARS und der TDG fortgesetzt werden und weitere Projekte folgen.
Quelle: Mars Süßwaren Deutschland