Schokolade macht glücklich und - in Maßen - gesund
Archivmeldung vom 17.12.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchokolade macht glücklich, dafür ist die Vorweihnachtszeit der beste Beweis. Wenn morgens ein kleiner Schoko-Weihnachtsmann aus dem Adventskalender linst, fangen die Kinderaugen an zu strahlen. Und auch Erwachsene beißen gerne in eine leckere Tafel Vollmich-Nuss oder Zartbitter.
Dass Schokolade glücklich macht, ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen. Laut Apotheken Umschau heben die Inhaltsstoffe des Kakaos unsere Stimmung. Chefredakteur Hans Haltmeier: "Kakao enthält zum Beispiel anregende Substanzen wie Koffein, aber auch eine Aminosäure, die im Gehirn zu dem Botenstoff Serotonin umgewandelt wird und der macht gute Laune. Man hat sogar einen leicht berauschenden Stoff gefunden, das Anandamid, das ähnlich wirkt wie Haschisch. Aber keine Angst, Sie müssten schon viele Kilo davon essen, um die Wirkung zu spüren."
Schokolade hat noch eine weitere gute Eigenschaft: Sie macht - in Maßen genossen - gesund:
"In dem Kakao, in der Schokolade sind Flavanole enthalten. Das sind zellschützende Pflanzenstoffe, die offensichtlich den Blutdruck senken und auch für die Gefäße gut sind. Dazu gab es in Holland eine Studie, die gezeigt hat, dass wenn man einige Gramm Kakao täglich zu sich nimmt, das Risiko, an Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben, tatsächlich sinkt. Das bezieht sich aber nur auf dunkle Schokolade und es kommt auch auf die Verarbeitung an."
Schokolade macht also glücklich und gesund. Doch das bedeutet nicht, dass man davon so viel wie möglich essen sollte, warnt die Apotheken Umschau:
"Davon ist abzuraten, denn Schokolade enthält auch viel Fett und Zucker. Das führt natürlich zu Übergewicht, zu Arteriosklerose, wenn man wirklich viel davon isst. Je nachdem, woher der Kakao stammt, kann Schokolade auch mit Schadstoffen wie Cadmium belastet sein. Also der Rat ist: Genießen, aber bitte in Maßen."
Die guten Eigenschaften der Schokolade kannten übrigens schon die Atzteken, die aus Kakao und Wasser ein bitter schmeckendes Getränk machten. Dieses tranken sie zur Stärkung, bevor sie in den Kampf zogen. Kolumbus verschmähte den bitteren Trank, als er ihn 1502 kennenlernte. Doch in Verbindung mit Honig und Rohrzucker trat die Schokolade später ihren weltweiten Siegeszug an, der bis heute andauert.
Quelle: Wort und Bild Apotheken Umschau