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Top 20 Lebensmittel-Mythen aufgedeckt

Archivmeldung vom 19.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Upfield"
Bild: "obs/Upfield"

Eine aktuelle, von Rama in Auftrag gegebene Studie hat 20 Lebensmittel-Mythen in Deutschland untersucht: Die Befragung zeigt, dass fast die Hälfte (48 Prozent) glaubt, es sei schlechter, gefrorene Lebensmittel zu essen als frische. Dabei bleibt die Qualität der Lebensmittel, wenn richtig eingefroren, laut Bundeszentrum für Ernährung erhalten.

Mehr als ein Fünftel (23 Prozent) ist der Ansicht, dass eine milchfreie Ernährung zu Kalziummangel führe. Überraschenderweise denkt fast ein Sechstel (15 Prozent), dass Margarine ungesünder sei als Butter, obwohl jeder Vierte (29 Prozent) zugibt, den Unterschied zwischen den beiden nicht zu verstehen.

Zudem ergab die Umfrage, dass 63 Prozent der deutschen Erwachsenen in der Vergangenheit etwas über Lebensmittel glaubten, das sich später als falsch herausstellte. Entsprechend fällt es einem Viertel schwer zu verstehen, welche Lebensmittel "gut" für sie sind. 44 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Aufklärung über die gesundheitliche Wirkung bestimmter Ernährungsweisen.

Rama teilte die Ergebnisse der Studie vorab mit der Ernährungsexpertin Prof. Elke Trautwein. "Da es heutzutage eine Vielzahl verschiedener Informationsquellen gibt, ist es für die Verbraucher schwierig zu entscheiden, was sie glauben sollen, wenn es um gesunde Ernährung und Lebensmittel geht", sagt Prof. Trautwein. "Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, wie wichtig es ist, den Verbrauchern zu helfen, sachkundige Entscheidungen zu treffen."

Dennoch sind sich die Deutschen bewusst, dass ihre Essgewohnheiten einen Einfluss auf ihre Gesundheit haben. Fast ein Achtel der Befragten gab an, in der bevorstehenden Fastenzeit auf Milchprodukte verzichten zu wollen, während ein Fünftel bereit ist, sich während der Fastenzeit fleischlos zu ernähren. Fast die Hälfte der Befragten hat bereits eine pflanzliche Ernährung ausprobiert. Als Grund dafür gaben vier von zehn Personen an, "gesünder" leben zu wollen, während drei von zehn schlichtweg hoffen, dadurch mehr Gemüse zu essen. Ein Fünftel der Befragten hat zudem im Versuch, einen gesünderen Lebensstil zu führen, bereits auf eine fleischlose Ernährung umgestellt, während fast ein Sechstel auf Milchprodukte verzichtet.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass es immer noch viel Unwissen gibt, wenn es um pflanzliche Ernährung geht. 45 Prozent der Befragten denken, dass eine pflanzliche Ernährung bedeutet, vollständig auf tierische Produkte zu verzichten. Tatsächlich besteht diese Art der Ernährung zu 80 Prozent aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, ergänzt durch etwas Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte. Außerdem gaben zwei Drittel der Befragten an, Margarine nicht für pflanzlich zu halten, während 48 Prozent auch nicht glauben, dass Tofu pflanzlich ist.

"Mit der zunehmenden Auswahl an pflanzlichen Lebensmitteln können wir auch eine wachsende Neugier der Verbraucher beobachten, wenn es darum geht, herauszufinden, was für sie gut oder schlecht ist und welche Lebensmittel verarbeitet oder gesund sind", sagt Dr. Jeanette Fielding, Sprecherin von Rama. "Als führendes Unternehmen im Bereich der pflanzlichen Ernährung freuen wir uns, eine wegweisende Rolle einzunehmen und dazu beizutragen, Mythen rund um pflanzliche Ernährung aufzudecken. Vertrauenswürdige Informationen unterstützen die Verbraucher dabei, fundiert zu entscheiden, was sie zu sich nehmen möchten und was nicht", fügt Dr. Fielding hinzu.

Die Studie zeigt zudem, dass mehr als ein Drittel der Befragten zugab, sich über die Qualität der im Supermarkt gekauften Lebensmitteln Gedanken zu machen - wie z. B. Produkte, die Kunststoffpartikel enthalten. Entsprechend überprüft ein Drittel häufig die Etiketten der Zutaten. Gleichzeitig haben vier von zehn Personen die Erfahrung gemacht, dass es "keinen Unterschied" für ihre Ausgaben macht, wenn sie bestimmte Lebensmittel von ihrem Speiseplan streichen und durch andere Produkte ersetzen.

Die Top 20 Mythen, die von deutschen Erwachsenen geglaubt werden:

  1. Frische Lebensmittel zu essen ist besser als tiefgekühlte
  2. Pflanzliche Ernährung bedeutet, dass man kein Fleisch, keinen Fisch und keine Milchprodukte isst
  3. Bio-Lebensmittel sind besser für Menschen
  4. Der Verzehr von Kohlenhydraten führt zu einer Gewichtszunahme
  5. Eine Ernährung ohne Milchprodukte führt zu Kalziummangel
  6. Pflanzliche Ernährung ist teurer als eine gemischte Ernährung
  7. Menschen brauchen rotes Fleisch in ihrer Ernährung, um eine ausreichende Proteinversorgung sicher zu stellen
  8. Zu viel Obst zu essen schadet der Gesundheit wegen des Fruchtzuckers
  9. Pflanzliche Ernährung liefert nicht genug Energie für die Menschen
  10. Pflanzliche Ernährung führt zu Eisenmangel/Anämie
  11. Margarine ist ungesünder als Milchbutter
  12. Butter hat einen geringeren CO2-Fußabdruck als pflanzliche Margarine und Brotaufstriche
  13. Margarine ist hochgradig verarbeitet und unnatürlich
  14. Alle Margarinen enthalten Trans-Fette
  15. Pflanzliche Mahlzeiten machen nicht satt
  16. Das Entsaften von Obst und Gemüse ist viel nahrhafter als der reine Verzehr von Obst und Gemüse
  17. Pflanzliche Optionen sind hochgradig verarbeitet
  18. Es ist unmöglich, Lebensmitteloptionen ohne Fleisch oder Milch zu finden
  19. Pflanzliche Ernährung und Veganismus sind unmännlich
  20. Veganer/innen können keine Muskeln aufbauen

1 "Einfrieren bei mindestens -18 Grad Celsius macht Lebensmittel längerfristig haltbar. Nährstoffe, Aroma und Aussehen bleiben beim Tiefkühlen weitgehend erhalten." Quelle: https://www.bzfe.de/inhalt/gefrieren-1347.html

Die aktuelle Online-Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut One Poll (https://www.onepoll.com/) unter 2.000 deutschen Erwachsenen durchgeführt und hat deren weit verbreitete Unsicherheit bezüglich den gesundheitlichen Auswirkungen von Lebensmitteln untersucht.

Quelle: Upfield (ots)


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