Alsbald sind wir Hologramme: So schaurig ist Zuckerbergs „Metaverse“-Plan
Archivmeldung vom 08.11.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Facebook-Konzern steht aus allen Richtungen in der Kritik. Sein Gründer tritt nun die Flucht nach vorne an, will aus der Not eine Tugend machen. Der neue Name „Meta“ dient auch als Ankündigung einer beunruhigenden Zukunftsvision, in der Mensch und Maschine möglichst umfassend verschmelzen sollen. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Stellen Sie sich vor, sie sitzen im Jahr 2034 im achtzehnten Lockdown. Ihre Familie dürfen Sie nicht sehen, weil sie keine vierzehn Impfungen erhalten haben. Aber die Isolation ist halb so wild, denn ihre Mutter hat die Katze eingescannt, sodass sie die Samtpfote ganz nah spüren können. Einfach die Virtual-Reality-Brille auf und alles ist wieder in Ordnung. Das könnte bald Realität sein.
Totale Verschmelzung
Er möchte „Menschen wieder ins Zentrum der Technologie stellen“: So verkauft Zuckerberg die Idee, die er selbst zugleich als „Überschreitung der nächsten Grenze“ feiert. Der Traum ist eine Plattform, die faktisch alle Interaktionen verbindet. Vom Sozialleben über Computerspiele bis zur Wirtschaft – alles soll im „Metaversum“ miteinander verwachsen.
In dieser Welt führt eine Brille in eine Schweinwelt, die er als „neuen Polarstern“ am Weg zum digitalen Menschen sieht. Man könne endlich die Grenzen von Distanz und Physik überwinden und alles in einer “offeneren Plattform“ verwirklichen. Ab sofort gelte der Fokus seiner Firma nicht mehr einzelnen Produkten, sondern der Verschmelzung aller Ansätze und Ideen im „Metaversum“.
Wohlklingende Plattitüden, die Gefahren der totalen Vernetzung ausblenden. Tesla-Gründer Elon Musk, der selbst an der „Aufrüstung“ menschlicher Intelligenz mittels Gehirnchips forscht, machte sich lustig, indem er ein Meme teilte mit dem Untertitel: „Wenn du im Metaversum stirbst, stirbst du im echten Leben“.
Ohne es zu ahnen, trifft er einen wunden Punkt. Denn jede Zensur von Dissidenten bedeutet in einer umso vernetzteren digitalen Welt einen umso größeren Verlust. Die Kritik an den Mächtigen führt dann nicht nur zum Ausschluss aus einer einzelnen Plattform, sondern aus dem täglichen sozialen Leben. Der Preis ist immens.
„WEF“ ist begeistert
Im Endausbau soll das „Metaversum“ das Internet ersetzen. Zuckerberg verspricht Nutzern, dass sie dort „Vernetzung, kreatives Schaffen, Bildung und Freude“ erfahren. In anderen Worten heißt das: Wer nach Ansicht des Konzerns das Anrecht auf ein Konto verwirkt hat, wird all diese Dinge wohl nicht erfahren können. Wenn alles digital ist, heißt das vielleicht auch: kein Uniabschluss, keine Arbeitssuche, kein Bankkonto, kein Behördengang.
Das Weltwirtschaftsforum um „Great Reset“-Architekt Klaus Schwab ist aus dem Häuschen: „Wenn das Konzept umsetzbar ist, ist davon auszugehen, dass es die Gesellschaft und die Wirtschaft so stark verändert wie das Mobiltelefon.“ Gefallen findet man am Umstand, dass „die Unterscheidung zwischen on- und offline erschwert ist.“
Das WEF geht von einer „starken Verknüpfung mit dem realen Wirtschaftstreiben“ aus. Es müsse möglich sein, im Metaversum zu „bauen, handeln und in Produkte zu investieren.“ Als technischen Aufhänger will man die eigentlich zum Ausbruch aus dem Hamsterrad der Eliten entwickelte Blockchain-Technologie missbrauchen.
Besitzlose Hologramme
Das Metaversum soll nach der Ansicht des WEF „keinen erkennbaren An-/Ausknopf“ besitzen. Es müsse allgegenwärtig und in Echtzeit stattfinden. Die große Sorge der Davos-Globalisten ist allerdings, wie man „schädlichen Inhalten und Umfeldern“ vorbeugen kann.
Hier ist die Überlegung, dass man Algorithmen, welche das verhindern, bereits vorab einbaut. Sprich: Man will die Verschmelzung von Mensch und Maschine vorantreiben, dabei aber den „Fehler“ des Internets ausbügeln, das die freie Verfügbarkeit von (auch kritischer) Information beflügelte.
Bislang prophezeite das WEF, wir seien im Jahr 2030 „besitzlos, aber glücklich“. Die nächste Stufe ist nun: Wir sind „ein Hologramm, aber glücklich“
Quelle: Wochenblick