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Jugendliche wünschen sich Umgang mit KI als festen Bestandteil des Unterrichts

Archivmeldung vom 13.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
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Foto von Igor Omilaev auf Unsplash

Der Einzug von Künstlicher Intelligenz in sämtliche Lebensbereiche wird auch im Unterricht nicht Halt machen und dort bereits in den kommenden Jahren für Veränderungen sorgen. Davon ist ein Großteil der jungen Generation in Deutschland überzeugt. Bisher spielt der Einsatz von KI im schulischen Bereich für die meisten Schüler jedoch kaum eine Rolle, Regelungen sind meist nicht vorhanden. Dementsprechend besteht bei einer Mehrheit der jungen Menschen der Wunsch, dass der Umgang mit KI im Unterricht behandelt wird.

Denn dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz mehr Chancen als Risiken bietet, davon sind die Schüler:innen überzeugt. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie "Pioniere des Wandels: Wie Schülerinnen und Schüler KI im Unterricht nutzen möchten" von infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung, für die mehr als 1.500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren befragt wurden.

"Schülerinnen und Schüler in Deutschland sehen in der Integration von KI eine Chance, den Unterricht entscheidend zu verändern und damit Lern- und Lehrmethoden zu verbessern", so Matthias Graf von Kielmansegg, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung. "Mich macht es zuversichtlich, dass die Jugendlichen bereits Vorstellungen davon haben, welche Aspekte von KI in das Curriculum aufgenommen werden sollten und welche Kompetenzen im Umgang mit KI gefördert werden müssen. Deutlich wird aber auch, dass die Festlegung der grundlegenden Lerninhalte und die didaktische Einbettung in das schulische Lernen noch eine große Baustelle sind."

Jugendliche nutzen KI bisher aus Eigeninitiative

Die geringe Nutzung von KI in der Schule bedeutet nicht, dass KI nicht längst im privaten Alltag der Jugendlichen angekommen ist: 74 Prozent der Befragten nutzen bereits KI-Anwendungen, wobei 71 Prozent angeben, dass die Nutzung häufiger aus Eigeninitiative für private oder schulische Zwecke erfolgt und seltener durch die Schule angeregt wird. Ein deutlich geringerer Anteil von 31 Prozent nutzt KI mehrmals pro Woche für schulische Zwecke, nur acht Prozent mindestens einmal täglich. Vorne mit dabei ist ChatGPT, gefolgt von Google Lens und DeepL.

KI zukünftig fester Bestandteil des Alltags

Die meisten Jugendlichen (86 Prozent) geht davon aus, dass KI schnell Alltagstauglichkeit erlangt und bereits in ein paar Jahren ähnlich selbstverständlich genutzt wird wie heute das Smartphone. Über zwei Drittel (69 Prozent) sind der Ansicht, dass gute KI-Kenntnisse in Zukunft wichtig sein werden, um die eigenen beruflichen Ziele zu erreichen.

Verantwortung und Gefahrenbewusstsein als Schlüsselkompetenzen

Großes Interesse haben die Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Kennenlernen sinnvoller Anwendungsmöglichkeiten für den Einsatz in der Schule (47 Prozent) und im Alltag (44 Prozent) sowie an der Sensibilisierung für den Umgang mit möglichen Gefahren (47 Prozent). Als entscheidende Kompetenz im Umgang mit KI nennen die 14- bis 20-Jährigen u.a., nicht alles zu glauben, was man im Zusammenhang mit KI-Technologien sieht oder liest (64 Prozent).

Die Mehrheit der Jugendlichen lehnt den Einsatz von KI bereits in der Grundschule ab und spricht sich für einen Einsatz ab der Sekundarstufe I aus. 24 Prozent befürworten den Einsatz ab der fünften Klasse, 33 Prozent ab der siebten Klasse.

Die Studie kann unter diesem Link heruntergeladen werden: www.vodafone-stiftung.de/jugendstudie-künstliche-intelligenz

Die Ergebnisse der Studie und welche Konsequenzen sich aus diesen ergeben diskutieren Matthias Graf von Kielmansegg und die Schülerin Emilia Sommer im Podcast "Kreide.KI.Klartext." von Diana Knodel und Gert Mengel, der unter diesem Link abgerufen werden kann: Kreide.KI.Klartext. Der Podcast mit Diana Knodel und Gert Mengel | Podcast on Spotify

Methodik der Studie

Die Erhebung wurde vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung vom 3.-18. Januar 2024 durchgeführt. Die Grundgesamtheit für die Befragung bildeten 1.590 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 20 Jahren in Privathaushalten in Deutschland. Die Stichprobenziehung erfolgte als Quotenstichprobe. Die Quoten wurden so angelegt, dass die Stichprobe in den wesentlichen Merkmalen der Struktur der Grundgesamtheit entspricht.

Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH (ots)

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