Wie sicher sind online Backups?
Archivmeldung vom 03.01.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür die Datensicherung braucht man keinen Streamer oder DVD mehr. Selbst kleinste Unternehmen können Geschäftsdaten sehr preisgünstig per DSL online in einem Rechenzentrum sichern lassen. Aber ist das auch sicher vor Hackern? Wir haben genau nachgesehen und sind zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen.
Der Internet Dienstleister Bitpalast bietet seinen Kunden an, ihre
Datensicherung nicht mehr auf Streamer oder DVD zu machen, sondern online direkt
im Bitpalast Rechenzentrum. Die Daten werden dazu von einer kostenlosen Software
für den Anwender unmerklich gesichert, komprimiert, verschlüsselt und an das
Rechenzentrum übertragen. Der Anbieter behauptet, dort seien sie praktisch
unkaputtbar vor Diebstahl, Feuer, Wasser und sonstigen Eventualitäten geschützt.
Aber stimmt das auch?
Rein technisch ist das Bitpalast Online Backup eine
optimale Lösung mit nahezu perfekter Sicherheit. Denn das
Hochsicherheits-Rechenzentrum des Dienstleisters ist nicht nur mit
Zugangskontrollen, allerlei technischen Schutzeinrichtungen von
Notstromversorgung, getrennten Kühlungen, redundanten Routern und
Internetleitungen bis hin zu RAID5 Servern, die maximale Datensicherheit bieten,
ausgestattet. Es werden zudem täglich automatisch ein Datenintegritätscheck
durchgeführt sowie zusätzliche Bandsicherungen der Serverinhalte angefertigt.
Dennoch beschleicht einen ein mulmiges Gefühl, wichtige Geschäftsdaten
auszulagern. Denn wer weiß? Vielleicht ist der Passwortschutz ja doch zu
knacken? Man hat da ja schon so viel gehört …
Tatsächlich fürchten sich
viele deutsche Unternehmen davor, ihre Daten auf gemieteten Speicherplätzen
aufzubewahren. Zu Unrecht, meint Bitpalast Geschäftsführer Peter Debik:
"Natürlich darf man für eine sensible Lösung wie online Backups nur einen
vertrauenswürdigen Dienstleister wählen. Bitpalast wurzelt im Jahr 1990 und hat
sich in fast 17 Jahren Geschäftstätigkeit einen erstklassigen Leumund
erarbeitet. Wir haben schon in den Neunzigern den Bundesgrenzschutz beliefert
und sind seit mehr als einem Jahrzehnt für Banken und andere Firmen tätig, die
auf Datensicherheit und Datenschutz allergrößten Wert legen." Der Kreis derer,
die bei Bitpalast Zugang für die Wartung der Server haben, ist eng begrenzt.
"Außerdem sollten Firmen bedenken, dass es überhaupt keinen Grund für uns geben
könnte, in fremden Daten zu schnüffeln. Die Verängstigung vor Datenklau ist vor
allem durch Gerüchte kolportierte Schwarzmalerei geschürt. In der Praxis werden
auch Sie in Ihrem Bekanntenkreis niemanden finden, dem jemals tatsächlich Daten
entwendet oder manipuliert wurden. Die abenteuerlichen Stories, in denen im
Halbschatten operierende ost-sibirische Hacker in Supercomputer einbrechen und
Atomraketen zünden, entspringen der Fantasie von Hollywood Autoren oder dem
Freund eines Freundes eines Bekannten, der sich damit dicke tun will, 'genau zu
wissen', das dies schon einmal passiert sei."
Schaut man sich das
Bitpalast Online Backup genauer an, findet man schnell unwiderlegbare,
schlüssige technisch-physikalische Daten, die diese Meinung untermauern: Die
Daten, die Kunden des Unternehmens per Online Backup an das Rechenzentrum
übermitteln, werden zuvor mit 128-Bit verschlüsselt.
Zur Verschlüsselung
wird der so genannte 128-Bit Twofish Algorithmus benutzt. Es ist ein
blockbasierter Chiffre-Code von der Firma Counterpane Labs und einer der fünf
Advanced Encryption Standards (AES), die vom amerikanischen National Institute
of Standard and Technology (NIST) benutzt werden. Weltweit gibt es bisher keinen
ernstzunehmenden Entschlüsselungsversuch, geschweige denn jemanden, der diesen
Code jemals geknackt hätte. Mit heutigen Rechnern würde ein Hacker 8,77 x 10^17
Jahre brauchen, um diesen Code zu knacken. Zum Vergleich: Unser Universum ist
13,7 x 10^9 Jahre alt. Den Bitpalast Online Backup Code zu knacken würde also
etwa doppelt so lang brauchen wie das Universum alt ist.
Nun gibt es
aber ein Gesetz, das besagt, dass sich die Rechnergeschwindigkeit alle zwei
Jahre verdoppelt. Könnten dann nicht zukünftige Rechnergenerationen den Code
einer Datei knacken? "Nein, völlig ausgeschlossen" meint Debik dazu. Selbst mit
der Rechengeschwindigkeit, die PCs in 50 Jahren haben werden, bräuchte man immer
noch 1.619.193.200.911 Jahre, um den 128-Bit Code zu entschlüsseln. Würde man
die Rechenleistung von 100.000 Computern bündeln (ähnlich wie beim seti@home
Projekt), müsste man auf das Rechenergebnis noch immer mehr als 1,6 Mio Jahre
warten.
Der Datenverkehr zwischen PC des Kunden und Rechenzentrum ist
ebenfalls mit einer 128-Bit SSL Verschlüsselung gesichert. Zusätzlich bietet
Bitpalast an, den Zugang zum Speicherbereich auf vorgegebene IP Adressbereiche
zu beschränken. Unternehmen mit fester IP Adresse können sich so absichern, dass
von anderswo grundsätzlich gar nicht erst der Versuch gestartet werden kann, in
den Speicherbereich einzubrechen.
Quelle: Pressemitteilung Bitpalast GmbH