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Initiative Video on Demand-Studie: Immer mehr Deutsche nutzen Streaming-Dienste

Archivmeldung vom 22.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Initiative Media GmbH"
Bild: "obs/Initiative Media GmbH"

Video on Demand (VoD)-Dienste sind eines der Wachstumsfelder in der deutschen Medienlandschaft. Sie werden die Mediennutzung nachhaltig verändern. Zahlenmaterial, vor allem zu Nutzung und Nutzungsverhalten dieser Streaming-Dienste, existiert jedoch wenig. Das haben wir zum Anlass genommen und 1.055 TV- und Internet-User in einer Online-Befragung zum Thema VoD befragt. Erste Erkenntnis: VoD-Dienste sind, nicht zuletzt wegen der zahlreichen kostenfreien Dienste, sehr verbreitet: Drei Viertel der TV- und Internet-User im Alter von 14 bis 59 Jahren nutzen bereits VoD-Angebote. Das sind in Deutschland knapp 33 Millionen Menschen.

Besonders die kostenfreien VoD-Plattformen, wie z. B. YouTube oder die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender, erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie werden von 58 Prozent der VoD-Nutzer frequentiert. Auch der Markt für kostenpflichtige Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Sky, Maxdome oder Netflix ist keine Nische mehr. 3,2 Mio. der VoD-Streamer (10 Prozent) nutzen bereits ausschließlich kostenpflichtige, 10,6 Mio. Personen (32 Prozent) sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose VoD-Dienste.

Unterschiede in der Geräteausstattung

Auch für Nutzer von Streaming-Diensten ist der Fernsehbildschirm nach wie vor der wichtigste Screen. Für das Sehen von kostenpflichtigen Diensten wird der Fernseher mit der entsprechenden Hardware aufgerüstet: 36 Prozent der Nutzer kostenpflichtiger Dienste nutzen einen Sky Receiver, 12 Prozent Amazon Fire HD und 9 Prozent Apple TV. Nutzer, die kostenlose und kostenpflichtige Streaming-Dienste konsumieren, sind wahre Multiscreener. Sie schauen Bewegtbildinhalte nicht nur auf TV, Laptop und stationärem Computer, sondern auch überdurchschnittlich häufig auf dem Tablet bzw. Smartphone.

VoD-Dienste nutzt jeder

Der Geschlechter- und Altersvergleich zeigt, dass sich Nutzer von Streaming-Diensten kaum von der Grundgesamtheit der TV- und Internutzer unterscheiden. Unterschiede gibt es bei Nutzern von kostenfreien und kostenpflichtigen Diensten. Nutzer von kostenpflichtigen Streaming-Diensten sind zu fast 65 Prozent Männer und überproportional in den Alterssegmenten 14-29 und 50-59 zu finden. Hier zeigt sich, dass Amazon Prime vor allem bei den jüngeren Alterssegmenten häufiger genutzt wird. Die mittleren Alterssegmente konsumieren überproportional häufig Sky oder Maxdome während die über 50-Jährigen intensiver die Mediatheken der Sender nutzen als der Durchschnitt.

Mathias Glatter, COO bei Initiative, kommentiert: "Streaming-Dienste sind aus Nutzersicht sehr attraktiv, sie bieten die Möglichkeit des zeitversetzten Konsumierens klassischer TV-Inhalte und zusätzlich zum TV-Angebot interessante Unterhaltungsangebote - z. B. durch exklusiv nur über bestimmte Plattformen angebotene Serien oder User Generated Content. So zeichnet sich für den Bewegtbildmarkt eine ähnliche Fragmentierungsentwicklung ab, wie in den anderen Medien auch."

Ellen Schmitt, Mitglied der Geschäftsleitung bei Initiative, bewertet die Entwicklung des VoD-Fernsehens: "Für Werbetreibende wird es deutlich schwieriger, ihre Konsumenten durch Werbebotschaften zu erreichen. Bisherige Reichweiten, die ausschließlich durch TV erreicht wurden, können heute nur noch durch eine integrierte Bewegtbildplanung über alle Kanäle hinweg erzielt werden. Zudem beraten wir Werbungtreibende auch dahingehend, alternative Möglichkeiten der Ansprache, wie z. B. Branded-Content-Integrationen oder Product Placement einzusetzen. Hier setzen wir schon lange erfolgreich individuelle Formate für unsere Kunden um."

Quelle: Initiative Media GmbH (ots)

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