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Immer mehr Haushalte nutzen Smart-Home-Technologie

Archivmeldung vom 22.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Totalüberwachung (Symbolbild)
Totalüberwachung (Symbolbild)

Bild: Banksy / Reitschuster /Eigenes Werk

Immer mehr Haushalte in Deutschland nutzen Smart-Home-Technologie. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

46 Prozent der Menschen in Deutschland geben demnach an, mindestens eine Smart-Home-Technologie im Einsatz zu haben. 2022 waren es 43 Prozent, 2020 37 Prozent und 2018 erst 26 Prozent. Insbesondere Senioren stehen Smart-Home-Technologien immer offener gegenüber: Mittlerweile nutzen 30 Prozent der Menschen zwischen 65 und 74 Jahren mindestens eine solche Anwendung. Bei den über 75-Jährigen sind es allerdings erst sechs Prozent.

Mit Blick auf die aktuelle Verbreitung von Smart-Home-Technologien stehen smarte Lampen und Leuchten an der Spitze, die in 41 Prozent der Haushalte im Einsatz sind (2022: 36 Prozent). Danach folgen mit 36 Prozent smarte Heizkörperthermostate, die vor zwei Jahren noch von 25 Prozent der Deutschen genutzt wurden. Smarte Steckdosen liegen mit 31 Prozent auf Platz drei (2022: 21 Prozent).In jedem vierten Haushalt (26 Prozent) dreht ein Staubsauer-Roboter seine Runden (2022: 22 Prozent). Nach wie vor 18 Prozent lassen einen Rasenmäher-Roboter im Garten ans Werk. Fensterputz-Roboter (ein Prozent) sind dagegen äußerst selten im Einsatz. Eine smarte Video-Überwachung besitzen 21 Prozent der Befragten und 18 Prozent smarte Alarmanlagen. Hier gab es im Vergleich zum Jahr 2022 leichte Rückgänge (Smarte Video-Überwachung: 25 Prozent; smarte Alarmanlagen: 24 Prozent).

Die Tools sind oftmals im gesamten Haus bzw. der gesamten Wohnung verteilt. Die meisten haben sie im Wohnzimmer (54 Prozent) und im Schlafzimmer (47 Prozent) oder im Gartenbereich (42 Prozent) im Einsatz. Esszimmer (28 Prozent) und Küche (25 Prozent) liegen ebenfalls vorn. Bei einem Zehntel der Nutzer befinden sie sich auch im Kinderzimmer. 34 Prozent geben an, das gesamte Haus bzw. die ganze Wohnung mit Smart-Home-Geräten ausgestattet zu haben.

65 Prozent bedienen ihre Geräte und Anwendungen per Sprachbefehl, vor zwei Jahren waren es 55 Prozent. In der Regel wird hierfür ein stationärer Sprachassistent verwendet, wobei mobile Sprachassistenten über das Mobiltelefon oder die Smartwatch ebenfalls eine große Rolle spielen. 90 Prozent steuern ihre Geräte per App auf ihrem Handy, 44 Prozent per Tablet-App und 28 Prozent über ein smartes Display. 14 Prozent verwenden eine Fernbedienung.

Es gibt unter vielen Nutzern allerdings auch Sicherheitsbedenken. So haben 55 Prozent Sorge, dass sie über Smart-Home-Anwendungen überwacht werden. Fünf Prozent geben an, ihrerseits Smart-Home-Anwendungen zu nutzen, um Familienmitglieder oder die Nachbarschaft zu kontrollieren.

Mehr als die Hälfte der Nicht-Nutzer (54 Prozent) fürchtet sich vor Hacker-Angriffen. 43 Prozent haben Angst vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten und 36 Prozent sorgen sich um ihre Privatsphäre. Vielen sind die Geräte auch zu teuer (31 Prozent) oder die Bedienung erscheint ihnen zu kompliziert (27 Prozent).

Datenbasis: Für die Erhebung befragte Bitkom Research von der 25. bis zur 29. Kalenderwoche 2024 telefonisch 1.193 Personen ab 16 Jahren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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