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Spam in 2013: Jede zehnte schädliche Spam-Nachricht landet in Deutschland

Archivmeldung vom 22.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild.: Kaspersky Lab
Bild.: Kaspersky Lab

Kaspersky Lab veröffentlicht seinen Spam-Report für das Jahr 2013 [1]. Insgesamt ist das Spam-Aufkommen im E-Mailverkehr mit 69,6 Prozent um 2,5 Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2012. 3,2 Prozent der E-Mails enthielten schädliche Anhänge. Mehr als jeder zehnte Spam-Schädlings-Alarm (11,04 Prozent) von Kaspersky Anti-Virus erfolgte im vergangenen Jahr in Deutschland. Das bedeutet: Hier wurden Schadprogramme an die deutschen Kaspersky-Kunden via Spam verbreitet und erfolgreich erkannt. Die Top-Drei-Länder, in die weltweit die meisten Schadprogramme gesendet wurden, sind: USA (12,02 Prozent), Deutschland (11,04 Prozent) und Großbritannien (8,0 Prozent).

Weltweit nimmt das Spam-Aufkommen im E-Mail-Traffic grundsätzlich ab. In den vergangenen drei Jahren fiel der Anteil von unerwünschten Nachrichten weltweit um 10,7 Prozentpunkte. Das liegt daran, dass legale Online-Werbeformen zum Teil attraktiver als der Versand von Spam geworden sind.

Fast jeder dritte Phishing-Angriff (32,11 Prozent) richtet sich weltweit gegen Soziale Netzwerke. 15,91 Prozent haben Suchmaschinen und 14,85 Prozent Finanzinstitute und Banken im Visier. Immerhin 12,46 Prozent der Phishing-Attacken erfolgten gegen E-Mail- und Instant-Messaging-Dienste.

„Seit drei Jahren haben es die am häufigsten über E-Mails verbreiteten Schädlinge auf den Diebstahl vertraulicher Daten abgesehen – wie zum Beispiel Login-Daten und Passwörter für Online-Banking-Dienste“, erklärt Darya Gudkova, Head of Content Analysis bei Kaspersky Lab. „Gleichzeitig haben es Phishing-Attacken nicht mehr nur auf Banking-Accounts, sondern auf E-Mail- und Social-Media-Konten abgesehen. Der Grund: Über E-Mail-Accounts erhält man oft Zugang zu weiteren Inhalten, wie E-Mails, Soziale Netzwerke, Instant-Messaging- und Cloud-Dienste sowie zum Teil auch Kreditkarteninformationen.“

Die Herkunft von Spam

Im Jahr 2013 kamen 55,5 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens aus Asien. Das entspricht einem Zuwachs von 5,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Mit 10 Prozent kam Nordamerika auf Rang zwei (Zuwachs: 3,2 Prozentpunkte). Osteuropa hat seinen Spam-Anteil nahezu verdoppelt und liegt mit insgesamt 13,3 Prozent auf dem dritten Platz des weltweiten Spam-Rankings. Betrachtet man nur die Länder, sind die größte Spam-Quellen China (23 Prozent) und die USA (18 Prozent).

Vorsicht vor gefälschten Virenschutz-Updates

Regelmäßige Updates für Virenschutzprogramme sind essentiell für die IT-Sicherheit. Das wissen auch Cyberkriminelle. So wurden im vergangenen Jahr zahlreiche E-Mails entdecket, in denen bekannte Anbieter von Antiviren-Schutzlösungen zum zum angeblichen Software-Update per E-Mailanhang aufforderten. Im Anhang verbarg sich allerdings ein Trojaner der berüchtigten ZeuS/Zbot-Schadprogrammfamilie, der es auf sensible, meist finanzorientierte Nutzerdaten abgesehen hatte.

Die Kaspersky-Analyse basiert auf Daten des Kaspersky Security Network (KSN), bei dem Informationen über Cyberattacken auf Kaspersky-Kunden anonym, vertraulich und auf freiwilliger Basis erhoben werden [2].

Datenbasis:

[1] http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883842

2] Die Analyse von Kaspersky Lab basiert auf anonymen Daten, die aus dem cloudbasierten Kaspersky Security Network (KSN) gewonnen werden. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky Lab erhobenen Daten werden anonym und vertraulich behandelt. Es werden keine persönlichen Daten wie zum Beispiel Passwörter gesammelt. Über das KSN erhält Kaspersky Lab Informationen über Infizierungsversuche und Malware-Attacken. Die dabei gewonnenen Informationen helfen vor allem den Echtzeitschutz für Kaspersky-Kunden zu verbessern. Ausführliche Informationen über das KSN sind in einem Whitepaper aufgeführt, das unter http://www.kaspersky.com/images/KES8_Whitepaper_4_KSN.pdf abrufbar.

Quelle: Kaspersky Lab

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