Online-Spiele: unterhaltsam, aber bitte in Maßen
Archivmeldung vom 05.07.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittOnline-Unterhaltung erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Dazu trägt der allgemeine Trend zur stärkeren Digitalisierung im privaten sowie im beruflichen Leben ebenso bei wie die ständig wachsende Auswahl. Angesichts der großen Fülle von Online-Spielen und ähnlichen Angeboten fällt es selbst sehr interessierten Online-Spielern mitunter schwer, noch einigermaßen den Überblick zu behalten. Zum Teil steht das Spielen am PC, am Tablet oder auf dem Smartphone in den Ruf, die täglich am Bildschirm verbrachte Zeit unnötig zu verlängern, doch für eine pauschale Ablehnung dieser beliebten Art der Unterhaltung gibt es keinen Grund. Wichtig ist jedoch, dabei ein ausgewogenes Maß zu finden und nicht zu übertreiben. Zudem sollten Nutzer von Online-Unterhaltungsangeboten sich vor einigen tückischen Fallen hüten.
Online-Casinos und Glücksspiele im Netz boomen
Ein besonders beliebtes Segment der Online-Unterhaltung sind Online-Casinos und andere Glücksspielangebote. Allein im Jahr 2020 summierte sich das globale Marktvolumen von Casinos und Online-Glücksspielen auf fast 227 Milliarden US-Dollar, und für 2021 wird nach Angaben des Statistikportals Statista.de sogar ein weiterer Anstieg des Marktvolumens auf mehr als 266 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Das entspricht einem Marktwachstum um mehr als 17 Prozent innerhalb eines Jahres. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass es innerhalb eines großen und dynamisch wachsenden Marktes oft erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern geben kann. Wer sich gern an Online-Glücksspielen beteiligt und Online-Casinos nutzt, sollte sich deshalb vorher über die infrage kommenden Anbieter informieren und Konditionen vergleichen. Entsprechende Übersichten können eine wichtige Hilfe dabei sein, das beste Casino zu finden. Um finanziellem Ruin und einem eventuellen Abgleiten in die Spielsucht entgegenzuwirken, ist es zudem ratsam, sich sowohl bezüglich der finanziellen Einsätze als auch der dafür aufgewandten Zeit feste Limits zu setzen und diese diszipliniert einzuhalten. Dass Erwachsene Kindern und Jugendlichen keinen Zugang zu Angeboten ermöglichen, die nicht für ihre Altersgruppe geeignet oder zugelassen sind, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Nutzung von Onlinemedien durch Kinder – immer auf Basis fester Regeln
Gerade die Nutzung von Onlinemedien durch Kinder ist immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen – sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch in den meisten Familien. Viele Eltern und verschiedene staatliche Institutionen sind besorgt, dass sich eine exzessive Nutzung von Online-Medien durch Kinder zur einer Mediensucht entwickeln könnte. Dabei geht es im Prinzip vor allem um Online-Unterhaltung und Online-Spiele, während bei der Nutzung von Informationsangeboten, beispielsweise für die Schule, in der Regel keine Entwicklung zur Sucht zu erwarten ist. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, von vornherein klare Regeln zu vereinbaren, die dann von den Kindern und Jugendlichen konsequent einzuhalten sind. Das betrifft die Zeit, zu denen Online-Unterhaltung erlaubt ist, ebenso wie die Gesamtdauer innerhalb eines Tages und die Art der Angebote, die genutzt werden dürfen. Eine Nichteinhaltung der getroffenen Absprachen sollte dann natürlich auch umgehend zu entsprechenden Konsequenzen führen. Ungeeignete Zeiträume für Online-Spiele sind beispielsweise die Morgenstunden vor der Schule und abends die letzte Stunde vor dem Schlafengehen. Dass vor längeren Spielen die Hausaufgaben erledigt und andere familiäre Pflichten erfüllt worden sein müssen, sollte ebenfalls klar sein. Bewegt sich der Medienkonsum in einem moderaten Rahmen auf Basis klarer Regeln, dann gibt es auch keinen Grund, diesen zu verteufeln.
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