Vodafone will 5G-Ausbau mit Kompakt-Antennen beschleunigen
Archivmeldung vom 09.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZum Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes gehen den Telekommunikationskonzernen zunehmend die Hausdächer aus, auf denen sie neue Antennen bauen können. Das Düsseldorfer Unternehmen Vodafone Deutschland setzt deshalb auf eine Kompakt-Technik des schwedischen Ausrüsters Ericsson, die den 5G-Ausbau platzsparend beschleunigen soll. Das berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung".
Häufig fehlen entweder geeignete Dächer oder sie sind mit Antennen
bereits zugestellt. Immer wieder blitzen Mobilfunkanbieter aber auch bei
den Eigentümern von Immobilien ab, die keine Antennen auf den Dächern
wollen. Zu viele Antennen auf einem Dach gelten zudem als gefährlich.
"Starke
Winde üben Druck auf die Antennenoberflächen aus, die auf den Dächern
montiert sind. Je mehr Mobilfunkantennen es dort oben gibt, umso höher
ist die Windlast", sagte Marc Hoelzer, bei Vodafone zuständiger
Bereichsleiter für den Netzausbau. "Die Suche nach neuen Dachstandorten
ist eine große Herausforderung für den Netzausbau in Deutschland."
Vodafone
will deshalb auf 5G-Kompakt-Antennen, die der schwedische Ausrüster
Ericsson entwickelt hat, zurückgreifen. Das Ericsson-Verfahren
ermögliche es, die neue 5G-Technik direkt hinter der bestehenden
LTE-Technologie zu verbauen, ohne dass die statischen Anforderungen auf
dem Dach massiv verändert werden. "Für mehr 5G in den Innenstädten
brauchen wir somit weniger Platz am Mast und auf den Dächern", erklärte
Vodafone-Manager Hoelzer. "Innovationen wie diese können den 5G-Ausbau
in Deutschland weiter beschleunigen und helfen uns, den jährlichen
Anstieg des Datenverkehrs von mehr als 30 Prozent zu bewältigen."
Die
erste Anlage dieser Art wurde auf einem Parkhaus in Düsseldorf in
Betrieb genommen. Vodafone plant, bis Ende 2025 bundesweit bis zu 500
Kompakt-Antennen an den Start zu bringen.