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Spiel verwandelt echtes Leben in Online-Game

Archivmeldung vom 28.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Booyah Society setzt auf einen Mix aus sozialem Netzwerk und Online-Game. Bild: booyah.com)
Booyah Society setzt auf einen Mix aus sozialem Netzwerk und Online-Game. Bild: booyah.com)

Mit "Booyah Society" ist kürzlich ein Programm im App Store von Apple veröffentlicht worden, das dem Nutzer ein vollkommen neuartiges Spielerlebnis verspricht. Der Titel, der kostenlos über iTunes erworben werden kann, versteht sich dabei sowohl als soziale Netzwerk-Community als auch als Online-Spiel.

Das Besondere daran ist aber, dass auch die Aktivitäten im echten Leben der User direkt in das Spielgeschehen eingebunden werden. So gibt es für bestimmte Leistungen, die der Spieler in der realen Welt erbringt, Punkte, die er in dem virtuellen Pendant zugesprochen bekommt. "Booyah Society bietet das erste leistungsorientierte Spielsystem für das echte Leben", erklärt Keith Lee, Chief Executive des kalifornischen Start-ups, gegenüber der New York Times. Ziel ist es, durch ausgiebiges Posten neuer Aktivitäten auf Facebook oder Twitter so viele Punkte anzuhäufen wie möglich, um sogenannte "Achievements" zu erreichen und die hierfür vergebenen Auszeichnungen zu erhalten, die dann wiederum die Fähigkeiten der eigenen virtuellen Spielfigur verbessern.

Eigentlich verfolgen die Entwickler mit Booyah Society eigenen Angaben zufolge aber ein viel wichtigeres übergeordnetes Ziel. "Stellen Sie sich vor, Sie könnten ihr Leben spielen, indem Sie ihren persönlichen Leidenschaften nachgehen und diese mit anderen teilen. Booyah motiviert Sie und andere Menschen wie ein mobiler Weggefährte. Sie werden Teil eines ständig wachsenden sozialen Experiments, das Sie dazu inspirieren soll, sich neuen Herausforderungen zu stellen und ihr Leben besser zu meistern", erläutert Lee. Auf diese Weise soll letzten Endes über den Anreiz von virtuellen Belohnungen auch die Erreichung von Zielen im echten Leben der Menschen gefördert werden. "Für die Erledigung von Aufgaben erhält man nicht einfach etwa ein Schwert im Spiel, sondern erschafft eine bessere Version von sich selbst in der Realität", betont Lee und verweist auf den Vergleich mit Pfadfinderabzeichen, die man für bestimmte Leistungen verliehen bekomme.

Wer sich an dem sozialen Gaming-Experiment von Booyah Society beteiligen möchte, muss sich zunächst die entsprechende App herunterladen und auf seinem iPhone oder iPod touch installieren. Anschließend kann der User dann einen individuell gestaltbaren Avatar kreieren, der im Spiel in einer virtuellen 3D-Umgebung dargestellt wird. Um Belohnungen zu erhalten, von denen insgesamt 108 im Spiel versteckt sind, können dann über einen Account bei Facebook oder Twitter Aktivitäten aus dem echten Leben der Nutzer mit der Community geteilt werden. Statusmeldungen, die eine bestimmte vorher definierte Aufgabe erfolgreich abschließen, werden dabei mit Punkten belohnt, die für "Achievements" gesammelt werden müssen. Diese sind notwendig für den Spielfortschritt und erweitern die Gestaltungs- und Funktionsmöglichkeiten des virtuellen Spielcharakters. Wird beispielsweise von einem Spieler ein Trip nach Japan gepostet, erhält sein Avatar Zugriff auf ein spezielles Ninja-Outfit.

Hinter Booyah Society stehen dabei neben Lee noch zwei weitere ehemalige Mitarbeiter der Games-Schmiede Blizzard Entertainment, die mit dem Online-Rollenspiel "World of Warcraft" bereits seit geraumer Zeit enorme Erfolge feiert. "Als wir gemerkt haben, was auf dem Mobilfunkmarkt passiert und das Potenzial des iPhone sowie der User-Basis, die sich in diesem Zusammenhang herauszubilden begann, erkannt haben, sahen wir die Zukunft der Unterhaltung vor uns", erinnert sich Brain Morrisroe, Chief Creative Officer und Mitgründer des Start-ups, gegenüber dem Wall Street Journal. Über ein Jahr habe die Entwicklung von Booyah Society gedauert. "Längerfristiges Ziel ist es, ein leistungsorientiertes Belohnungssystem für alle möglichen Tätigkeiten im Leben zu entwickeln", so Morrisroe.

Quelle: pressetext.deutschland (Markus Steiner)

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