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Droht der Menschheit die Roboter-Apokalypse?

Archivmeldung vom 13.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephen Bowler, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Stephen Bowler, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die japanische Regierung will zu den Olympischen Spielen in Tokio 2020 eine Roboter-Revolution in Gang setzen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik". Wissenschaftler warnen jedoch, dass die künstliche Intelligenz die Fähigkeit zur Selbstreproduktion erhalten und die Menschheit aus der Welt schaffen könnte.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des Magazins zu lesen: "Die japanische Regierung stellte 2,4 Billionen Yen für die Roboter-Revolution bereit. Das Unternehmen Honda baut bereits ein Forschungszentrum zur Entwicklung der künstlichen Intelligenz für selbststeuerbare Autos.

Für den Agrar- und Industriesektor werden 20 Typen von  Robotern entwickelt. Bei Unterstützung des Justizministeriums werden in einem Rehabilitationszentrum für Gesetzesbrecher Pepper-Roboter eingesetzt. Diese Roboter gelten als einer der besten „sozialen Partner für Menschen“. Der japanische Wissenschaftler Ishiguro Hiroshi macht große Fortschritte bei der Entwicklung eines interaktiven Roboters, der das menschliche Verhalten kopiert. Seine Roboter treten im Theater auf, sprechen und halten sogar Vorlesungen.

Die Zahl der Industrie-Roboter steigt weltweit. Individuelle Roboter-Helfer werden bereits umfangreich bei der Rehabilitation der Kranken und Behinderten genutzt. Zudem sind Drohnen smarte Fluggeräte und smarte 3D-Drucker. Roboter haben gelernt, Musik zu komponieren und Gedichte zu schreiben, Bilder zu malen, Führungen zu machen. Niemand wundert sich mehr über einen Staubsauger-Roboter bzw. Rasenmäher-Roboter. Ein einzelnes Thema sind Kampf-Roboter, die in mehreren Ländern entwickelt werden. Eine solche Armee könnte den Gegner nicht mit lebendiger, sondern mit intellektueller Kraft bekämpfen.

Schon jetzt gehören völlig automatisierte Werke zur Realität, in deren Montagehallen es keine Menschen mehr gibt. Der Roboter kann für eine Stunde bzw. einen Tag eingeschaltet werden. Man kann ihm befehlen, langsamer bzw. schneller zu arbeiten.

Während die Besorgnisse der meisten Menschen wegen der Robotisierung mit dem Rückgang der Arbeitsplätze verbunden sind, warnt der russische Physiker Alexej Turtschin vor anderen Risiken:

„Es entstehen bereits neuronale Netze, autonome Autos. Es entstehen auch ethische Probleme – falls auf dem Weg einer Drohne plötzlich ein Hindernis entsteht – auf einer Straße – eine alte Frau und ein Kind und auf der anderen Straße – fünf Menschen. Wie wird er vorgehen?“, sagte Turtschin.

Dem Experten zufolge kann die künstliche Intelligenz wie ein Programm den menschlichen Fähigkeiten in kurzer Zeit überlegen werden. Dann kann sie Menschen aus der Welt schaffen bzw. „falsch beglücken“. „Das ist das so genannte „Paperclip Maximizer“-Szenario der verrückten Automatik, die sich für nichts anderes außer Heftklammern interessiert und dies aus allen Anlässen macht“, warnt der Wissenschaftler.

„Die Gefahr können auch Nano-Roboter darstellen, die über die Vermehrungs-Fähigkeit verfügen. Das gehört schon zum Bereich Medizin – etwa zwischen Mechanismus und lebendiger Zelle. Der US-Wissenschaftler Eric Drexler beschrieb ein Szenario einer Katastrophe, wenn ein Programm nicht stoppt, sondern weiterhin alles auf seinem Wege in Bestandteile auslegt und aus ihnen eigene Kopien wie ein Virus zusammenbaut. Menschliche Körper, Biosphäre – alles dient als Baumaterial. Eine andere Variante, wenn jemand einen Nano-Roboter dem Feind zu militärischen Zwecken schickt, dann wird er sich dort unkontrollierbar vermehren“.

Das ähnelt einer Apokalypse. Allerdings sind die Risiken der Atom- und Bio-Waffen derzeit realer als Nanoroboter und künstliche Intelligenz, so der Experte."

Mehr zum Thema: Schmerz kodieren — Wenn dem Roboter mal etwas weh tut

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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