Roboter auf dem Vormarsch
Archivmeldung vom 08.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinheitliche Schnittstellen für unterschiedliche Hardware, vereinfachte Programmierung und eine Simulationsumgebung für Prototypen sollen die Entwicklung von Robotern voranbringen. Diesem ehrgeizigen Ziel kommt Microsoft mit seinem Betriebssystem für Roboter sehr nahe, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 3/07.
Bislang ist die Entwicklung von Robotern immer noch zu
spezialisiert und unnötig kompliziert. Faktoren wie mangelnde
Wiederverwendung, proprietäre Schnittstellen, fehlende
Basisabstraktionen für unterschiedliche Hardware, fehlende
Bibliotheken und Algorithmen sowie keine oder schlechte Entwicklungs-
und Programmierumgebungen für Roboter schränken die Produktivität
stark ein. Soll beispielsweise ein mit Lego Mindstorms entwickelter
Roboter den gleichen Aufbau und ein identisches Funktionsspektrum
haben wie ein Fischertechnik-Modell, lässt sich das dafür
geschriebene Programm nur in Bruchstücken wiederverwenden. Man
beginnt praktisch von vorn.
Genau an diesen grundlegenden Problemen setzt Microsoft mit
Robotics Studio an. Die Entwicklungsumgebung basiert auf .Net 2.0 und
unterstützt unterschiedliche Plattformen, darunter die bei
Hobbybauern beliebten Roboterbausätze von Lego und Fischertechnik.
Entwickler können sowohl in Visual Studio arbeiten als auch mit
Skriptsprachen über einen Webbrowser. Eine Simulationsumgebung
verfügt über die gleichen Schnittstellen wie echte Modelle, so dass
sich simulierte und reale Dienste austauschen lassen.
Mit dem Betriebssystem für Roboter, das für nicht kommerzielle Zwecke kostenlos angeboten wird, wollen die Redmonder den Robotermarkt entscheidend beeinflussen. Ob Roboter damit die gleiche Entwicklung wie damals die PCs erfahren, lässt sich momentan nur vermuten, schreibt das IT-Profimagazin iX.
Quelle: Pressemitteilung IT-Profimagazin iX