Online-Verzeichnisse auf dem Vormarsch
Archivmeldung vom 07.02.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittOnline-Verzeichnisse spielen im Alltag der Deutschen eine immer zentralere Rolle bei der Recherche von geschäftlichen und privaten Kontakten. Dies zeigt die aktuelle repräsentative Studie des Verbands Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien (VDAV) zur Nutzung von Auskunfts- und Verzeichnismedien 2006.
Hierzu wurden deutschlandweit
im sechsten Jahr 2.000 Personen über 14 Jahren vom
Marktforschungsinstitut Ipsos befragt. 92 Prozent der Befragten
verwenden demnach Telefonbücher, Branchenverzeichnisse und
B2B-Informationen - in allen medialen Ausprägungen. Gedruckte
Verzeichnisse werden dabei mit 76 Prozent derzeit noch am häufigsten
genutzt. Doch Online-Verzeichnismedien holen mit einer Zuwachsrate
von 19 Prozent deutlich auf. So nutzt bereits jeder vierte Deutsche
regelmäßig Online-Verzeichnisse.
Mehr als ein Drittel der Nutzer von Online-Verzeichnissen (34
Prozent) recherchieren laut VDAV-Studie exklusiv im Internet nach
Informationen - dies bedeutet einen deutlichen Anstieg um mehr als 20
Prozentpunkte seit 2003 (13 Prozent). 75 Prozent der Befragten stufen
sich zudem als Häufignutzer ein. Knapp jeder Zweite (46 Prozent)
nutzt dabei Online-Verzeichnisse aus beruflichem Anlass. Privat
suchen dagegen 31 Prozent ihre Informationen bei
Online-Verzeichnissen. "Nutzer von Online-Medien sind darüber hinaus
jünger, besser gebildet und einkommensstärker", so Dr. Michael
Platzköster, Präsident des VDAV. "Hieraus ergeben sich für
werbetreibende Unternehmen gerade in diesem Bereich gute
Möglichkeiten, um mit Eintragsplatzierungen eine attraktive
Nutzerschicht zu erreichen."
Print-Verzeichnisse weiterhin führend
Mehr als drei von vier Bundesbürgern nutzen gedruckte
Verzeichnisse für ihre Suche nach Adressen und Telefonnummern. Der
Nutzungsanteil ist mit 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nahezu
konstant geblieben (2005: 77 Prozent). Auch der Anteil der
Häufignutzer hat sich mit 53 Prozent stabilisiert (2005: 52 Prozent).
Print-Verzeichnisse dominieren vor allem bei privaten (82 Prozent)
Recherche-Anlässen. Ähnlich verhält sich der Nutzungsanteil der
Telefonauskunft: Mit 31 Prozent in 2005 wird die Vorgabe des
Vorjahres nahezu erreicht. Ein knappes Drittel davon sind
Häufignutzer. Die Nutzung von CD-ROM-Verzeichnissen ist von zehn
(2005) auf sieben Prozent (2006) gesunken. Der Anteil der
Häufignutzer ist im Vergleich zum Vorjahr mit 64 Prozent deutlich
angestiegen (2005: 57 Prozent). Telefonauskunft und
CD-ROM-Verzeichnisse werden ähnlich der Online-Verzeichnisse
zunehmend aus beruflichem Anlass genutzt.
Verzeichnismedien als seriöse Auskunftsquelle
Mehr als neun von zehn Bundesbürgern nutzen Verzeichnismedien (92
Prozent) und zeigen sich dabei sehr zufrieden: Jeweils mehr als 80
Prozent bewerten die Suche mit Verzeichnissen als schnell (84
Prozent) sowie als einfach und nützlich (83 Prozent). Knapp drei
Viertel (74 Prozent) schätzen die Ergebnisse als vertrauenswürdig
ein. Verzeichnismedien werden somit von den Befragten als seriöse
Auskunftsquelle mit einem hohen praktischen Nutzen geschätzt.
"Die Studie hat vor allem eines gezeigt: Verzeichnismedien sind im
Alltag der Bundesbürger nach wie vor ein fester Bestandteil bei ihrer
Suche nach geschäftlichen und Privatpersonen-Adressen", so
Rhett-Christian Grammatik, Geschäftsführer des VDAV. "Ob im stark
zunehmenden Online-Segment oder im klassischen Print-Bereich -
Verzeichnisse sind Spezialisten, wenn es um die effiziente Suche nach
qualifizierten Kontakten geht."
Die VDAV-Studie:
Im Auftrag des VDAV hat das Marktforschungsinstitut Ipsos im
November 2006 deutschlandweit 2.000 Personen zu ihrer Nutzung von
Auskunfts- und Verzeichnismedien repräsentativ befragt.
Quelle: Pressemitteilung VDAV - Verband Deutscher Auskunfts- und Verzeichnismedien e.V.