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Das digitale Kinderzimmer

Archivmeldung vom 21.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild
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Bild von ExplorerBob auf Pixabay

Die Zeiten ändern sich: Vor einigen Jahren gab es im Kinderzimmer lediglich Spielzeuge, heute haben viele Kinder und Jugendliche einen Computer in ihren Räumlichkeiten. Der muss nicht unbedingt dazu dienen, um Videospiele zu zocken. Vielmehr kann er beim Erledigen von Hausaufgaben unterstützen und auch sonst ein nützlicher Helfer bei schulischen Tätigkeiten sein. Aber ist es überhaupt sinnvoll, einen Computer ins Kinderzimmer zu stellen?

Einen Computer in jungen Jahren

Computer und andere technische Geräte sind heutzutage allgegenwärtig. Auch Kinder kommen sehr früh mit ihnen in Kontakt, indem zum Beispiel ihre Eltern oder älteren Geschwister regelmäßig Smartphones, Tablet-Computer oder Laptops benutzen. Dadurch kommt bei ihnen natürlich der Wunsch auf, selbst am PC aktiv zu werden. Das ist grundsätzlich eine sinnvolle Sache, da Kinder möglichst früh an den Umgang mit technischen Geräten und dem Internet herangeführt werden sollten. Allerdings wäre es fatal von den Eltern, ihren Nachwuchs einfach ohne Unterstützung vor den Computer zu setzen. Viel zu gefährlich sind die Inhalte, die in manchen dunklen Ecken des Internets lauern. Vielmehr sollten die Eltern ihren Kindern dabei helfen, einen vernünftigen Umgang mit dem Computer zu erlernen.

Pro und Contra eines Kinderzimmer-PCs

Der nächste Schritt ist der Wunsch nach einem eigenen Computer. Laut einer Umfrage der Techniker Krankenkasse haben etwa die Hälfte aller deutschen Kinder von zwölf bis 13 Jahren bereits einen eigenen PC. Bei den Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren liegt der Anteil sogar bei knapp zwei Dritteln. In den meisten Fällen steht der Computer im Kinderzimmer – was vor allem zu Beginn nicht unbedingt zu empfehlen ist. Denn wenn das Gerät in ständiger Reichweite des Kindes ist, erschwert dies die notwendige Kontrolle durch die Eltern. Erst wenn das Kind die verantwortungsvolle Nutzung des Computers verinnerlicht hat, können die Eltern darüber nachdenken, den PC in sein Zimmer zu stellen. Sinnvoll ist dabei auch eine Filter-Software, die den Zugang zu pornografischen oder gewaltverherrlichenden Inhalten verhindert.

Keinen Fernseher, aber einen Computer

Für einen Computer im Kinderzimmer spricht auch eine Studie, die US-amerikanische Forscher durchgeführt haben. Sie haben die schulischen Leistungen von 350 Drittklässlern aus Kalifornien miteinander verglichen und ins Verhältnis dazu gesetzt, ob sie einen Computer und/oder einen Fernseher in ihrem Zimmer haben. Es stellte sich heraus, dass die Kinder die besten Noten haben, in deren Zimmer kein Fernseher, aber ein Computer steht. Als Grund dafür nehmen die Forscher an, dass der Fernseher für einen weniger erholsamen Schlaf sorgt. Der Computer hingegen schult dank Videospielen die Reaktionsfähigkeit und erweitert zudem das Wissen der kleinen Nutzer.

Festgelegte Nutzungszeiten

Damit der Computer nicht sofort nach der Schule gestartet wird und dann bis zur Schlafenszeit ununterbrochen läuft, ist es wichtig, dass sich Eltern und Kind auf Nutzungszeiten verständigen. Als sehr sinnvoll hat es sich dabei herausgestellt, ein bestimmtes Kontingent an Stunden pro Woche festzulegen. Über dieses kann das Kind frei verfügen – vorausgesetzt natürlich, dass es nicht mit Freizeitaktivitäten wie Sport kollidiert und die Abendruhe des Kindes stört. An diese Regelung muss sich das Kind zwingend halten.

Die Art des Computers

Eine Frage, die schließlich noch zu klären ist, ist die nach der Art des Computers. Da die meisten Kinder ihren PC bevorzugt für die Schule verwenden wollen, genügt es voll und ganz, dass sie gebrauchte Computer und Tablets für Unterricht und Schule nutzen. Auf die neueste Grafikkarte oder eine riesige Festplatte kann schließlich verzichtet werden, wenn der Computer lediglich dazu da ist, Aufsätze zu schreiben und Präsentationen für Vorträge zu erstellen.

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