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Navigations-Apps: Worauf Anwender achten sollten

Archivmeldung vom 10.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: pixelio.de, G. Altmann
Bild: pixelio.de, G. Altmann

Die Osterzeit naht und viele Reisende nutzen ihr Auto oder Wohnmobil, um an den Urlaubsort zu gelangen. Eine Navigations-App hilft, ohne Probleme das gewünschte Ziel zu erreichen und dabei mögliche Staus zu umfahren. Smartphones liefern die Navigations-App gleich mit: iPhone-Nutzer finden Apple-Karten auf ihrem Gerät, Android-Nutzer erhalten Google Maps und Windows bietet seinen Kunden Nokia Drive+. Smartphone-Besitzer können sich zudem Navigations-Apps kaufen, die mehr bieten als die vorinstallierten Apps: Das Angebot reicht vom Wetterbericht über Benzinpreise bis hin zu Radarmeldungen.

Damit eine App ihren Dienst leisten kann, verarbeitet sie Nutzerdaten. Aber welche Daten sind für eine App notwendig und wie geht die App mit diesen Daten um?

Gerät empfängt Satellitensignale

Von einer guten Navigations-App sollten Anwender mindestens erwarten können, dass sie zuverlässig ans Ziel gebracht werden. Die Routenführung sollte dabei übersichtlich und immer aktuell auf dem Display dargestellt sein. "Dafür muss das Endgerät keine Daten an irgendwelche Server versenden. Es empfängt lediglich die Signale von GPS-Satelliten für eine korrekte Ortsbestimmung. Außerdem erhält es Satellitensignale für die Zeitkomponente. Diese Informationen werden dann in Echtzeit zu Positionsdaten umgerechnet und auf dem Gerät weiter verarbeitet", erklärt Hans Dieter Schober, Projektleiter bei TÜV Rheinland.

Datenmissbrauch minimieren

Es gibt allerdings Apps, die Nutzerdaten an andere Server weiterleiten - der Eigentümer kann die Daten nicht mehr kontrollieren. Betroffen sind meist die Standortangabe und die Zeitangabe. "Anhand dieser Daten lassen sich Bewegungsprofile mit Geschwindigkeitsangabe bei der Fortbewegung erstellen", erklärt der TÜV Rheinland-Experte. Um App-Nutzern mehr Schutz zu bieten und den Datenmissbrauch der App-Anbieter zu minimieren, gibt es die "Check your App"-Prüfung von TÜV Rheinland. Der Datenverkehr der App wird mitgeschnitten und ausgewertet. Leitet die App ohne Wissen des Nutzers personenbezogene Daten weiter und ist das nicht für das Erfüllen ihrer Funktion notwendig, besteht die App den Test nicht. Mehr Infos gibt's auf www.CheckyourApp.de im Netz.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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