Weltweite Mobilkommunikation wird 20 Jahre
Archivmeldung vom 07.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm heutigen Tag vor 20 Jahren wurde in Kopenhagen eine historische Vereinbarung von 15 Telekommunikationsanbietern aus 13 Ländern(1) unterzeichnet, die zur Entwicklung des weltweiten Netzes für Mobilkommunikation (GSM) und zu einer Mobilkommunikationsindustrie geführt hat, die heute mehr als 2,5 Milliarden Menschen in 218 Ländern und Gebieten bedient.
Die Vereinbarung "Memorandum of Understanding" vom 7. September
1987 legte den Grundstein für das erste europaweite, digitale
Mobilfunksystem, das bald zum weltweit ersten Mobilfunksystem wurde,
da es von mehr als 700 Mobilfunkanbietern verwendet wurde und heute
von tausenden von Anbietern bedient wird. Die Vereinbarung ebnete
auch den Weg für eine Technologieentwicklung, die uns bis heute die
Markteinführung von mehr als 120 mobilen Breitbandnetzen in 61
Ländern gebracht hat.
"Die Vereinbarung von 1987 wird allgemein als der Grundstein der
heutigen Mobilfunkindustrie angesehen und als Geburtsstunde einer der
grössten technischen Errungenschaften unserer Zeit", sagte Rob
Conway, CEO von GSMA, der weltweiten Handelsvereinigung für
Mobilfunkanbieter. "Die frühe Vision unserer Industrie brachte eine
internationale Zusammenarbeit auf einer unvorhergesehenen Ebene
hervor, die zu einer sozio-ökonomischen Revolution geführt hat, die
den Menschen, Firmen und Ländern weltweit Nutzen gebracht hat."
"GSM ist wirklich die wichtigste Vereinbarung in der Geschichte
der Telekommunikation", sagte Sir Christopher Gent, einer der
Unterzeichner der Originalvereinbarung und früherer CEO von Vodafone
und heutiger Vorsitzender von GlaxoSmithKline plc. "Mit heute 2,5
Milliarden Anwendern rund um den Erdball, hat sie mehr dazu
beigetragen die digitale Trennung zu überbrücken als jede andere
Innovation und ist ein einzigartiges Beispiel von weltweiter
Zusammenarbeit."
Heute macht die Familie der GSM-Technologien 85% des gesamten
weltweiten Mobildienstleistungsmarktes aus, der ca. 1,6% des
weltweiten BSP ausmacht. Jedes Jahr kaufen Mobilfunkkunden mehr als
eine Milliarde neuer Handys, führen Gespräche über mehr als 7
Billionen Minuten und senden ca. 2,5 Billionen Textmitteilungen.(2)
Angefangen mit einfachen Mobilfunkdiensten, die es den Menschen
ermöglicht haben, sich mit anderen erstmals in ihrem Leben zu
unterhalten, über die Entwicklung von mobiler Multimedia, darunter
Internetzugang, Informations- und Unterhaltungsdienste, setzt die
Branche ihre Innovationen mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit
fort. Das Aufkommen vom mobilen Breitband, kombiniert mit der
Annäherung der Dienstleistungsbranchen im Bereich Mobilfunk,
Unterhaltung, Computer und Finanzen bildet heute neue Möglichkeiten
und Dienstleistungen, die die zukünftige Entwicklung der Branche noch
lange Zeit weiter voran treiben wird.
Die GSMA, die auch den 20. Jahrestag ihrer Gründung durch diese
Vereinbarung feiert, plant, dieses historische Ereignis mit einem
einzigartigen Dokumentarfilm in Form eines Reiseberichts namens "The
Mobile World" zu begehen, der darauf ausgerichtet ist, die
Verschiedenheit der Mobilfunkanwendungen und -innovationen weltweit
zu erforschen. Ein Filmteam reist derzeit durch 20 Länder der Erde,
von Südafrika, Kenia und Ruanda nach China, Japan, Indien, Südkorea,
Europa und den USA, um im Film die unzähligen Mobilfunkdienste
einzufangen, die sich ständig verändern, verbessern und täglich Leben
retten.
Der Film "The Mobile World" wird erstmals beim in Kürze
stattfindenden "Mobile Asia Congress" (Macau, 11-15 November 2007) zu
sehen sein. Weitere Informationen über den Film, zusammen mit einem
kurzen Trailer und 20 Bildern, die Mobilfunkanwendungen weltweit
zeigen, finden Sie unter: http://www.gsmtwenty.com.
Hinweis:
(1) Die Originalvereinbarung "MoU" wurde am 7. September 1987 von
Frankreich, Italien, Deutschland, Grossbritannien, Dänemark,
Finnland, Norwegen, Schweden, Belgien, Irland, den Niederlanden und
Portugal unterzeichnet. Spanien folgte am 10. September 1987.
(2) Quellen: Wireless Intelligence, GSMA, Gartner und Informa. Die
Übersicht zu den Anwendungszahlen umfasst eingehende Gespräche.
Quelle: Pressemitteilung GSMA