Ganz ohne Kabel: Pi lädt Handys und Co gleichzeitig
Archivmeldung vom 02.08.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas US-Start-up Pi hat eine Technologie entwickelt, die gleichzeitiges kabelloses Laden von mehreren unterschiedlichen Geräten ermöglicht. Zum Laden müssen sich Smartphones, Tablets und Co hierbei nicht mehr direkt auf einer Ladestation befinden, sondern können sich einfach irgendwo in der näheren Umgebung einer zentralen Energiequelle befinden. Dank einer variablen Ausrichtung des dafür notwendigen Magnetfeldes funktioniert das Ganze sogar in Bewegung.
"Bahnbrechende Technologie"
"Pi ist eine bahnbrechende Technologie, die im Bereich des kabellosen Ladens bislang ungeahnte Möglichkeiten eröffnet", heißt es auf der Website des Herstellers. Zum Beispiel könnten damit nicht nur eines, sondern bis zu vier Geräte gleichzeitig von einer einzigen Ladestation aus aufgeladen werden. "Eine genaue Positionierung auf einem Ladepad ist nicht mehr notwendig", betont John MacDonald, CEO und Mitgründer des Unternehmens, gegenüber "TechXplore".
Dieser hat Pi bereits im Jahr 2015 gemeinsam mit seinem Kollegen und MIT-Absolventen Lixin Shi ins Leben gerufen, um seine Vision der Zukunft des Ladens ohne Kabel und lästige Ladepads zu verwirklichen. "Als das weltweit erste echte kontaktlose, kabellose Ladesystem stellt Pi die Zukunft der Energieversorgung dar", ist MacDonald überzeugt. Im Moment sei man aber noch in der Entwicklungsphase. "Unser erstes Produkt wird für Handys und kleinere Endgeräte in den USA erscheinen. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werden wir unsere Technologie auch für eine Reihe anderer Anwendungen in anderen Ländern anbieten."
Prototyp bereits in der Testphase
Technisch gesehen funktioniert das System folgendermaßen: Eine zentrale Ladestation erzeugt ein schwaches magnetisches Feld. Dieses wird durch einen eigens für diese Zwecke entwickelten Algorithmus gesteuert, der es erlaubt, das Magnetfeld jeweils auf die spezifische Position eines Gerätes auszurichten. Sobald sich die Akkuladung eines in der Nähe befindlichen Smartphones oder Tablets dem Ende neigt, wird das vom System automatisch erkannt, das Magnetfeld entsprechend neu ausgerichtet und der Akku wird geladen.
"Kabelloses Laden steckt noch in den Kinderschuhen", meint MacDonald. Ihm und seinem Partner sei sehr früh klar gewesen, dass der eigene technologische Ansatz enormes Potenzial besitzt, die Entwicklung in diesem Bereich voranzutreiben. "Aber es braucht auch jemanden, der dann hingeht, und diese Idee in Form eines Produktes umsetzt", stellt der Pi-Gründer klar. Derzeit durchlaufe man eine ausgiebige Prototyp-Testphase. "Wir haben über elf Mio. Dollar an Finanzierung aufgetrieben, wollen nun unser Team aufstocken und uns auch anschauen, wir sich unsere Technologie für größere Arbeitsplatzlösungen adaptieren lässt", so MacDonald.
Quelle: www.pressetext.com/Markus Steiner