Wider den Spam: Erfolgreiches E-Mail Marketing für Online-Shops
Archivmeldung vom 24.04.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRund 40 Prozent aller kursierenden E-Mails weltweit werden inzwischen als Spam-Mails klassifiziert. Angesichts von weit mehr als zwölf Milliarden E-Mails täglich sind damit nicht nur enorme Kosten bei der Bewältigung des Problems verbunden.
Für die
E-Commerce-Branche geht es dabei inzwischen vor allem darum, das
Vertrauen der Nutzer und Verbraucher im Internet nicht aufs Spiel zu
setzen. Aus diesem Grund hat der Arbeitskreis Vertrauen und
Sicherheit im E-Commerce einen Leitfaden zusammengestellt, der den
Shop-Betreibern ein legales und erlaubnisbasiertes E-Mail-Marketing
ermöglichen soll. Der Leitfaden enthält sowohl rechtliche als auch
technische Aspekte sowie Tipps zur effektiven Zielgruppenansprache.
"Ungenaue Filterverfahren der Provider erschweren zum Teil
seriöses E-Mail-Marketing", so Gerd M. Fuchs, als BVDW-Justiziar
einer der Mit-Autoren des Leitfadens. "Nicht selten landet
erlaubnisbasierte Werbung per E-Mail im Spam-Filter, wer allerdings
bestimmte rechtliche und technische Voraussetzungen erfüllt, kann
dieses Problem umgehen." Um welche konkreten Maßnahmen es sich dabei
handelt, stellt der Leitfaden zusammen, an dem auch Dipl.-Inform.
Anastasia Meletiadou (Institut für Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik der Universität Koblenz-Landau) und Ass. jur.
Markus Sacher (Projektgruppe verfassungsverträgliche
Technikgestaltung (provet) der Universität Kassel) mitgewirkt haben.
Durch das Spam-Netz der Provider schlüpfen
Der Leitfaden listet übersichtlich die sieben wichtigsten,
juristischen Anforderungen an Werbe-E-Mails auf und liefert
Shop-Betreibern so einen schnellen, komprimierten Einstieg in die
Thematik. "Wir haben nicht den Anspruch jede Detailfrage in Sachen
E-Mail-Marketing zu klären", erläutert Markus Sacher. "Wer sich an
die Empfehlungen hält, läuft allerdings nicht Gefahr ohne weiteres
abgemahnt zu werden oder in den Spam-Netzen der Provider zu landen."
Schließlich ist E-Mail-Marketing immer noch ein sehr effektives
Mittel im Marketing-Mix, wenn es um die Bewerbung von Waren und
Dienstleistungen geht. Das gilt insbesondere dann, wenn man sich an
Verbraucher wendet, die schon einmal Kunde im eigenen Online-Shop
gewesen sind.
Hinsichtlich der technischen und formalen Maßnahmen scheitern
Versender oft an vergleichsweise banalen Hürden und landen so in der
Blacklist oder dem Spam-Filter von Internet Service Providern. Umso
wichtiger ist es, sich einen Überblick über die Spam-Kriterien der
Provider zu verschaffen. Genau das liefert der nun veröffentlichte
Leitfaden. "Mit dem Leitfaden wollen wir Shop-Betreibern den Weg zu
einer der wichtigsten Vermarktungskanäle im E-Commerce ebnen", sagt
Jean-Marc Noél (Trusted Shops), Leiter des Arbeitskreises Vertrauen
und Sicherheit der Fachgruppe E-Commerce im BVDW. "Das Vertrauen der
Nutzer ist eine der Grundvoraussetzungen für einen florierenden
Online-Handel. Das sollte man nicht durch leichtfertiges Vorgehen bei
der Vermarktung des eigenen Shops gefährden."
Der Leitfaden kann unter > http://www.bvdw.org/wissenspool/leitfaeden.html kostenlos herunter geladen werden.
Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.