PHP Programmierer: Die Wordpress-Joomla-Falle

PHP (rekursives Akronym und Backronym für „PHP: Hypertext Preprocessor“, ursprünglich „Personal Home Page Tools“) ist eine Skriptsprache mit einer an C und Perl angelehnten Syntax, die hauptsächlich zur Erstellung dynamischer Webseiten oder Webanwendungen verwendet wird.

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Die Programmiersprache PHP ist der Industriestandard für Websites, aber häufig nur noch der Motor. Das Cockpit sind Content Management Systeme ("CMS"), die Auftraggebern versprechen, ohne PHP Programmierung Websites erstellen und pflegen zu können. In Wahrheit sind aber die technischen Wartungskosten für Content Management Systeme meist höher als die Einsparungen, die durch eigenständige Inhaltsänderungen erzielt werden.

Zwei beliebte CMS sind Wordpress und Joomla. Sie und andere Content Management System fußen auf PHP. PHP Programmierer des Softwareentwicklers Bitpalast nahmen Vermittlungsplattformen für PHP Programmierer unter die Lupe. Dabei stellten sie fest, dass Auftraggeber nicht nur sehr oft Änderungen von Wordpress und Joomla Websites nachfragen, sondern auch bei der Neuentwicklung von Websites eine Wordpress oder Joomla Installation verlangen. Auftraggeber irren, sie kämen dadurch ohne PHP Programmierung aus. Die große Nachfrage nach Wordpress und Joomla Programmierern in Vermittlungsplattformen beweist: Verwendet ein Auftraggeber erstmal eine Wordpress oder Joomla Website, sitzt er in der Falle. Denn technisch sind die Systeme so komplex, dass der Auftraggeber sie nicht warten kann.

Für PHP Programmierer ließe sich vieles preiswerter und besser ohne CMS erstellen. Aber die Angst der Auftraggeber vor vermeintlich teurer Wartung von Websites ohne CMS, mit denen auch bei inhaltlichen Änderungen PHP Programmierer beauftragt werden müssten, schreckt ab. Die Wirklichkeit: Die meisten Updates an Code und Inhalt sind von PHP Programmierern in wenigen Minuten kostengünstig gemacht, der Änderungsbedarf in Websites ist selten und klein. Verglichen dazu sind die CMS Updates und CMS Plugin-Probleme teuer: In kurzen Abständen aktualisieren Wordpress und Joomla ihre Software. Jedes Update kann Plugins außer Kraft setzen, ständig ändern sich Datenmodelle, Schnittstellen und Quellcode. So zwang vor kurzem ein großer deutscher Webhoster zahllose Joomla Websites zum aufwendigen Update, weil er PHP 4 abschaltete und durch PHP 5 ersetzte. Zudem verwenden Anwender oft unsichere Plugins, die Hacker ausnutzen.

Auch der Gestaltungsaufwand für neue Websites ist für Wordpress und Joomla oft höher als für Websites ohne CMS. CMS verlangen, dass Seiten passend zum System erstellt werden. PHP Programmierer aber können das System passend zu den Seiten erstellen. Dadurch werden Websites schlanker und schneller. Nur wenn eine Website viele Seiten enthält und ständig aktualisiert werden muss, rechnet sich ein Content Management System. Die meisten Websites brauchen es nicht. Schließlich ist auch die inhaltliche Wartung einer Website per CMS nicht kostenfrei, denn die dafür aufgewendete Arbeitszeit muss eigenen Mitarbeitern bezahlt werden.

Fazit: Viele Auftraggeber begeben sich freiwillig in die Wordpress-Joomla-Falle und verlangen ein CMS, obwohl es für sie wirtschaftlich nachteilig ist. PHP Programmierer müssen deshalb zusätzlich zur PHP Programmierung auch Wordpress und Joomla gut kennen.

Quelle: Bitpalast GmbH (News4Press)