Betrügereien beim Online-Banking und Online-Shopping nehmen zu
Archivmeldung vom 01.09.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach offiziellen Berichten nehmen Angriffe auf Online-Banker und Online-Shopper zu und die Kriminellen werden immer gerissener.
So berichtete der Bayerische Rundfunk im Juli in "Report München" über den Betrug mit TAN-Nummern, eine erst kürzlich erschienene Erklärung der Europäischen Kommission warnt vor zunehmenden Online-Betrügereien und auch auf bild.de wurde im August der Handel mit Kreditkartennummern und Zugangsdaten zum Online-Banking geschildert.
"Den Anstieg der Bedrohungen und auch die sich stetig wandelnden Methoden der Cyberkriminellen sollte sich jeder immer vor Augen halten", sagt Gernot Hacker, IT-Security Fachmann bei dem Sicherheitssoftwarehersteller Webroot. "Schließlich zieht man sich beim unbedachten Surfen durchs Internet und ohne den richtigen Schutz schnell Viren und Trojaner zu, die persönliche Daten wie PIN- und TAN-Nummern in die Hände Dritter spielen können."
Auch sollten niemals die PIN oder TANs auf dem PC gespeichert werden und gegebenenfalls stattdessen das so genannte mobileTAN-Verfahren angewendet werden. "Hierbei registriert man ein Handy gegenüber der Bank und erhält dann für Onlinebanking-Vorgänge eine SMS mit der jeweils für diese Transaktion zugeteilten TAN", erklärt Hacker.
"So ein Trojaner kann mit Leichtigkeit die persönlichen PINs und TANs aufspüren", ergänzt Hacker. "Und an Stelle der üblichen Seitenabfolge beim Online-Banking können die Täter über den Trojaner z.B. eine falsche Seite einfügen, die nach TAN-Nummern fragt." Wenn sich nun der Betroffene darauf einlässt und die Nummern eintippt, landen diese direkt bei den Cyberkriminellen. Damit können die Betrüger ohne weiteres auf das Konto zugreifen.
"Um sich zu schützen, bietet sich ein mehrschichtiger Sicherheitsansatz an", erklärt der Webroot-Experte. "Dieser setzt sich aus Spyware-Schutz, Virenschutz und einer Firewall zusammen."
Quelle: WEBROOT