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Maßgeschneiderte Unterhaltung für Web, Smartphone & Hybrid TV

Archivmeldung vom 28.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Durch das Fernsehprogramm zappen durch Gesten mit dem mobilen Gerät, Bewegungen oder Schütteln.
Quelle: Copyright: Fraunhofer (idw)
Durch das Fernsehprogramm zappen durch Gesten mit dem mobilen Gerät, Bewegungen oder Schütteln. Quelle: Copyright: Fraunhofer (idw)

Ein Unterhaltungsprogramm, das der Zuschauer anschaltet, damit er innerlich abschaltet, gehört der Vergangenheit an. Auf der IFA 2012 in Berlin vom 31. August bis 5. September in Halle 11.1, Stand 10 zeigen Forscher des Fraunhofer FOKUS wie neue Unterhaltungstechnologien die Grenzen des klassischen Fernsehens sprengen.

Die NLV-Technologie ermöglicht dem Nutzer, eigene Videos zu vertaggen, Freunde zu markieren und interaktive Klickflächen zu spannenden Objekten im Video zu erzeugen.
Quelle: Copyright: Fraunhofer (idw)
Die NLV-Technologie ermöglicht dem Nutzer, eigene Videos zu vertaggen, Freunde zu markieren und interaktive Klickflächen zu spannenden Objekten im Video zu erzeugen. Quelle: Copyright: Fraunhofer (idw)

Sei es Fernseher, Mobilgerät oder PC – der Zuschauer steuert in Zukunft die Inhalte von Film und Entertainment selbst, erhält Informationen auf zusätzlichen Medien und nimmt aktiv am Programm teil. Denn Fernsehen, Kommunikationstechnologien und Internet wachsen zusammen. Auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft im Themenbereich „Multiscreen Entertainment“ erhalten Besucher der IFA 2012 an insgesamt vier Demonstratoren einen Eindruck von den neuesten Webtechnologien für interaktives und geräteübergreifendes Entertainment.

Geräteübergreifende Dienste

Am Exponat „Zap and Shake“ können Besucher erleben wie mit einem Smartphone oder Tablet-PC durch das Fernsehprogramm oder eigene Medieninhalte gezappt werden kann. Der Clou: Die Bedienung erfolgt ganz einfach durch Gesten mit dem mobilen Gerät, Bewegungen oder Schütteln. Diese neue Art der Verwendung von Gerätefunktionalitäten in verteilten und auf Web-Technologie basierenden Diensten ist ein Beispiel aus dem webinos-Projekt. Gemeinsam mit 23 internationalen Projektpartnern, wie der Deutschen Telekom, Samsung oder Sony, arbeiten die Fraunhofer-Forscher hier an einer Open Source-Plattform, die die Entwicklung von plattform- und domänenübergreifenden Apps ermöglicht. „Das Exponat demonstriert, wie man bereits heute auf Basis der webinos Technologie mit verschiedenen vernetzten Geräten auf Medien, Daten und Funktionen sicher zugreifen kann“, erklärt Martin Lasak vom Fraunhofer FOKUS. „Die Vision im webinos Projekt ist es, Apps auf Geräten vieler Hersteller gegenseitig zur Verfügung zu stellen. Die Apps sollen zudem sicher innerhalb und zwischen festgelegten Gruppen von Geräten – den ‚persönlichen Zonen‘ – kommunizieren können.“

Der TV-Prophet für die Zukunft des Fernsehprogramms

Für diejenigen, denen Zappen durch das Programm und die Suche nach der passenden Sendung zu umständlich ist, haben die Fraunhofer-Forscher einen praktischen Service entwickelt: den „TV-Predictor“ (TV-Prophet). Auf Basis der individuellen Fernsehgewohnheiten und expliziter Bewertungen errechnet diese App geeignete Programmempfehlungen. Besucher können auf der IFA Sendungen bewerten und erhalten personalisierte Vorhersagen des TV-Propheten für das aktuelle Fernsehprogramm. Die App basiert auf einer von Fraunhofer FOKUS entwickelten Softwarekomponente, einer intelligenten und skalierbaren „Recommendation Engine“, und nutzt den Standard HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV), mit dem Informationen aus dem Internet auf dem Fernseher dargestellt werden können.

„tagging zone“: Erstelle dein interaktives Video

Auch das dritte Exponat zeigt die Verbindung von klassischem Video und Internetinhalten. Die Messebesucher können selbst interaktive Videos erstellen und diese im Web mit ihren Freunden teilen. Möglich wird das durch die neue Facebook-App „veedlr“. Auf Basis der von Fraunhofer FOKUS entwickelten Technologie „non-linear Video“ erlaubt sie dem Nutzer eigene Videos zu vertaggen, Freunde zu markieren und interaktive Klickflächen zu spannenden Objekten im Video zu erzeugen. „Unsere Technologie macht die Erstellung und Verteilung interaktiver Videos über Social Networks wie Facebook so einfach wie das Posten einer Nachricht“, so Robert Seeliger vom Fraunhofer FOKUS. „Natürlich bieten wir neben dieser Community-Version auch eine umfassende Lösung für professionelle Kunden an.“

Browser-basierte DRM-Lösung

Dynamic Adaptive Streaming over HTTP (MPEG DASH) ist der neue Streaming-Standard für das Web und vereinheitlicht die Videobereitstellung über das Internet. Durch adaptives Streaming soll ein effizientes, flüssiges Abspielen von Videos in bestmöglicher Qualität über das Internet gewährleistet werden. Fraunhofer FOKUS präsentiert neben der Implementierung eines browserbasierten DASH clients, eine DRM-Lösung auf Basis des ISO Base Media File Formats (ISO BMFF). Durch die Verwendung einer einheitlichen Verschlüsselung (common encryption), werden verschiedene DRM-Systeme in einem einheitlichen Datei-Format unterstützt und erleichtern so die Verteilung und Nutzung geschützter Inhalte.

Quelle: FOKUS - Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme (idw)

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