Zocker-Notebooks für detailreiche Bilder
Archivmeldung vom 28.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEinige brandaktuelle Computerspiele laufen selbst mit dem derzeit schnellsten Notebook-Grafikchip nicht ruckelfrei. Möchte man auch in hohen Auflösungen detailreiche 3D-Welten mit Direct3D-10-Effekten erleben, so bleibt nur der Griff zu zweien solcher Grafik-Chips, die in einem Verbund arbeiten, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 10/08.
Spiele mit herausragenden Bildeffekten wie "Crysis"
erfordern schon bei einer geringen Auflösung zwei Grafik-Chips
im Notebook. Je höher man die Auflösung einstellt,
desto detailreicher wird das Bild, gleichzeitig steigen
aber auch die Ansprüche an die Hardware. Auch ein Spiel
wie "Splinter Cell - Chaos Theory" profitiert von zwei
Grafik-Chips.
Dell hat in sein Vorzeige-Notebook für Spieler noch ein
zusätzliches Display eingebaut, das die Anwender bei
"Battlefield 2142", "Second Life" und "World of Warcraft"
mit Informationen wie verbleibender Munition, Truppenstatus
oder Rundenzeiten unterstützt. Das zweite System mit doppeltem
Grafik-Chip kommt vom Hersteller Clevo, der seinen Notebooks
auf Wunsch eine besonders große Festplattenkapazität spendiert.
"Potenziellen Käufern sollte aber bewusst sein, dass sie
mit den Doppel-Grafiksystemen eher einen gut transportablen
Spielerechner denn ein mobil einsetzbares Gerät kaufen",
erläutert c't-Redakteur Florian Müssig. "Die Akkus halten
im Durchschnitt eine Stunde und mit sieben Kilo sind die
Geräte nicht dazu gedacht, sie täglich durch die Gegend
zu tragen." Der größte Vorteil gegenüber einem Desktop-PC
liegt in der platzsparenden Größe und dem einfachen Aufbau
bei LAN-Partys. Außerdem sind die Notebooks auch aufgrund
der etwas schwächeren Rechenleistung deutlich leiser als
High-End-PCs für Spieler, weil sie weniger Lüftergeräusche
produzieren. Zwischen 2700 und 4000 Euro muss man für ein
High-End-Spielenotebook hinlegen. Ein Desktop-Spielerechner
in vergleichbarer Ausstattung kostet samt Breitbildmonitor
allerdings dasselbe.
Quelle: c't