VoIP im DSL-Paket oder besser von einem freien Anbieter
Archivmeldung vom 16.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVoice-over-IP benötigt ausschließlich einen Breitband-Anschluss. Internettelefonierern ist die Grundgebühr des Telefonanschlusses deshalb ein Dorn im Auge. Aufgrund der von der Deutschen Telekom verordneten Zwangsehe zwischen DSL- und Telefonanschluss muss diese weiter gezahlt werden.
Doch damit könnte
für viele in Deutschland bald Schluss sein. Die Bundesnetzagentur
verpflichtete die Deutsche Telekom dazu, ihren Wettbewerbern
entbündelte Breitbandzugänge bereitzustellen. Ab 2007 kann mit ersten
Angeboten für reine DSL-Anschlüsse gerechnet werden. Die
Kundenabwanderung weg vom Festnetz hin zu VoIP dürfte damit
zusätzliche Dynamik erhalten. Dem Verbraucher stehen für den Wechsel
zwei Möglichkeiten bereit: Internettelefonie direkt vom DSL-Anbieter
oder er setzt auf einen reinen VoIP-Provider wie beispielsweise
sipgate.
Fast alle DSL-Provider bieten inzwischen auch Internettelefonie
an. VoIP ist entweder im Gesamtpaket enthalten oder kann als Option
dazu gebucht werden. Anbieter wie zum Beispiel 1&1 integrieren dabei
den Telefonanschluss der T-Com fest in ihr VoIP-Angebot. Auf Kunden
könnte damit ein Problem zukommen. Kündigen sie diesen, um auf einen
reinen DSL-Anschluss umzusteigen, entfällt die Ortsrufnummer oder es
entstehen Kosten für deren Portierung. Darüber hinaus ist VoIP im
DSL-Bundle meist ausschließlich nur an den Internetzugängen des
Breitband-Anbieters möglich, an den sich der Kunde vertraglich
gebunden hat. Internettelefonie von unterwegs oder im Ausland ist
aufgrund der fehlenden Kompatibilität zum Anbieter damit meist nicht
möglich.
Reine VoIP-Anbieter wie sipgate sehen sich deshalb im Vorteil. Da
der Dienste unabhängig vom DSL-Anbieter arbeitet, ist sipgate an
jedem Breitband-Anschluss nutzbar. Internettelefonie von unterwegs,
zum Beispiel über eines der neuen Dual-Mode-Handys, stellt kein
Problem dar. Telefonate, auch aus dem Ausland, kosten so je nach
Tarif pro Minute nur 0 bis 1,79 Cent. Die Trennung des Zugangs- vom
Diensteanbieter birgt für den Kunden aber noch weitere Vorzüge. Bei
einem DSL-Anbieterwechsel ändert sich die Telefonnummer nicht,
Portierungskosten fallen somit auch nicht an. Mit Verfügbarkeit der
reinen DSL-Anschlüssen, sind die Kunden von netzunabhängigen
VoIP-Anbietern damit deutlich besser aufgestellt.
Dass netzunabhängige Dienste vom Kunden geschätzt werden, belegt zum Beispiel die Historie der E-Mail-Adresse. Internetnutzer mussten in den 90-er Jahren schmerzhaft lernen, dass anbieterunabhängig E-Mail-Adressen viel brauchbarer und dauerhafter sind. Zuvor gingen diese bei einem Providerwechsel verloren.
Quelle: Pressemitteilung indigo networks GmbH