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Der KI-Chatbot "ChatGPT" schlug eine fast perfekte Lösung für den Ukraine-Konflikt vor

Archivmeldung vom 13.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logo des Chatbots ChatGPT der US-Firma OpenAI Bild: Logo
Logo des Chatbots ChatGPT der US-Firma OpenAI Bild: Logo

Der von Künstlicher Intelligenz getriebene Chatbot "ChatGPT" verdient Lob für den Geist seines Friedensvorschlags, der nicht nur zu Recht impliziert, dass Kiew an diesem Konflikt schuld sei, sondern auch einige pragmatische Vorschläge enthält, die das faschistische Regime in Kiew ernsthaft in Erwägung ziehen sollte. Dies analysiert Andrew Korybko im Magzain "RT DE".

Weiter analysiert Korybko  auf RT DE: "Der beliebte, durch eine Künstliche Intelligenz (KI) angetriebene Chatbot mit dem Namen "ChatGPT" schlug eine nahezu perfekte Lösung für den Ukraine-Konflikt vor, nachdem er vom ehemaligen Sprecher des indischen Außenministeriums Vikas Swarup darum gebeten wurde. Swarup verbreitete die Antwort des Chatbots auf Twitter, mit nachfolgendem Wortlaut der Vorschläge von "ChatGPT":

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ist ein komplexes und langjähriges Problem, und es ist eine herausfordernde Aufgabe, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Als KI-Sprachmodell kann ich jedoch eine mögliche Vermittlungslösung vorschlagen:

1. Verhandlungen: Der erste Schritt zur Lösung des Konflikts sind Verhandlungen zwischen den Staatsoberhäuptern beider Länder. Die Verhandlungen sollten darauf abzielen, eine gemeinsame Grundlage zu finden und einen Rahmen für die künftige Zusammenarbeit zu schaffen.

2. Waffenstillstand: Beide Parteien müssen einem sofortigen Waffenstillstand zustimmen, damit Verhandlungen stattfinden können. Dies ist wichtig, um weitere Tote und die Zerstörung von Infrastruktur zu verhindern.

3. Dezentralisierung: Die Ukraine sollte einer Dezentralisierung der Macht zugunsten jener Regionen zustimmen, in denen die russischsprachige Bevölkerung lebt. Dies würde den Regionen mehr Autonomie geben, einschließlich der Kontrolle über ihre eigene wirtschaftliche Entwicklung, Sprache und Kulturpolitik.

4. Internationales Monitoring: Um sicherzustellen, dass sich beide Parteien an die während der Verhandlungen getroffenen Vereinbarungen halten, sollte ein internationales Monitoring eingerichtet werden.

5. Wirtschaftshilfe: Internationale Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank sollten der Ukraine helfen, ihre Wirtschaft zu stabilisieren.

6. Anerkennung der Souveränität der Ukraine: Russland sollte die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine anerkennen.

7. Schutz der Kultur: Russland sollte mit der Ukraine zusammenarbeiten, um die kulturellen Rechte russischsprachiger Menschen in der Ukraine zu schützen, wie das Recht zur Anwendung der russischen Sprache im Bildungswesen und im öffentlichen Leben.

8. Militärischer Rückzug: Beide Parteien sollten vereinbaren, ihre Streitkräfte aus der Konfliktzone abzuziehen und entlang der Grenze eine entmilitarisierte Zone zu errichten.

Alles, was diese KI vorgeschlagen hat, klingt vernünftig. Zwischen den Zeilen kann man herauslesen, dass "ChatGPT" glaubt, dass Kiew für den Ukraine-Konflikt verantwortlich ist, weil man sich dort weigert, die von den Vereinten Nationen verankerten Menschenrechte seiner russischsprachigen Bevölkerung zu respektieren – ergo die Vorschläge zur Dezentralisierung und zum Kulturschutz unter Punkt drei und sieben.

Allerdings weist der Friedensvorschlag von "ChatGPT" auch fünf gravierende Mängel auf. Erstens wird völlig ignoriert, dass die NATO in der Ukraine schleichend die roten Linien Russlands in Bezug auf dessen nationale Sicherheitsbedürfnisse überschritten und sich geweigert hat, das daraus resultierende Sicherheitsdilemma auf diplomatischem Weg zu lösen, wodurch die militärische Sonderoperation ausgelöst wurde.

Zweitens wird auch die Tatsache nicht erwähnt, dass diese Vorschläge größtenteils ein Neuaufguss der Minsker Abkommen sind, bezüglich derer die frühere deutsche Bundeskanzlerin Merkel letztes Jahr zugab, dass nie die Absicht bestand, sie umzusetzen.

Drittens hat auch kein Friedensvorschlag eine realistische Chance auf Erfolg, der nicht die schleichende Expansion der NATO in die Ukraine thematisiert, was dazu beigetragen hat, die legitimen nationalen Sicherheitsinteressen Russlands weiter zu untergraben.

Viertens hat dieser Chatbot offensichtlich keine Kenntnis über die Referenden vom vergangenen September, die zur Wiedervereinigung von vier ehemaligen ukrainischen Regionen mit ihrer historischen russischen Heimat führten, was vom Wunsch der Bevölkerung getrieben wurde, dass Moskau ihre durch Kiew verletzten Menschenrechte schützt.

Und fünftens ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Russland seine Streitkräfte jemals von der gesamten Grenze abziehen wird, da deren Präsenz dort die Sicherheit der lokalen Bevölkerung garantiert, obwohl die Möglichkeit besteht, dass dies in der Umgebung des Kernkraftwerks Saporoschje aufgrund der derzeit laufenden Verhandlungen der Fall sein könnte.

Zusammenfassend konzentriert sich der Friedensvorschlag von "ChatGPT" auf die direkten bilateralen Ursachen des Konflikts, übersieht aber die neuen Realitäten vor Ort sowie die größeren Ursachen dessen, was heute unbestreitbar als ein Stellvertreterkrieg zwischen der NATO und Russland zu verstehen ist.

Der von Künstlicher Intelligenz getriebene Chatbot "ChatGPT" verdient Lob für den Geist seines Friedensvorschlags, der zu Recht nicht nur impliziert, dass Kiew an diesem Konflikt schuld sei, sondern auch einige pragmatische Vorschläge enthält, die das faschistische Regime in Kiew ernsthaft in Erwägung ziehen sollte. Zum Beispiel sollte Selenskij das lächerliche Gesetz zurückziehen, das er selbst unterzeichnet hat, mit dem Friedensgespräche mit Präsident Putin unmöglich gemacht werden, um stattdessen so schnell wie möglich mit Verhandlungen über einen Waffenstillstand beginnen zu können.

Dies könnte eine entmilitarisierte Zone um das Kernkraftwerk Saporoschje und den Einsatz einer vom UN-Sicherheitsrat autorisierten Friedenstruppe entlang der Kontaktlinie umfassen. Der zweitgenannte Aspekt dieses möglichen Ergebnisses würde bedeuten, dass Kiew die neuen Realitäten durch die Wiedervereinigung Russlands mit seinen ehemaligen Regionen anerkennt – was pragmatisch wäre, da es äußerst unwahrscheinlich ist, dass die Ukraine diese Gebiete jemals vollständig zurückerobern wird.

Die westlichen Sponsoren dieses faschistischen Regimes in Kiew sollten die Ukraine im Idealfall dazu ermutigen, ihren verbleibenden russisch besiedelten Regionen im Osten und Süden eine Autonomie zu gewähren, wenn sie wirklich einen dauerhaften Frieden sicherstellen wollen. Aber diese Möglichkeit bleibt natürlich fragwürdig, angesichts der Erfolgsbilanz der Politik nach dem Motto "teile und herrsche!", die der Westen betreibt. Trotzdem wird der kollektive Westen wahrscheinlich enorme Geldsummen in den Wiederaufbau aller Teile der Ukraine stecken müssen, auch wenn diesen Gebieten keine Autonomie verliehen wird.

Selbst wenn man dieses auseinanderfallende Land vorhersehbar bis zum Äußersten ausbeuten wird, um so viel Profit wie möglich herauszuziehen, ist es immer noch besser, in die Ukraine zu investieren, als sie komplett zu ignorieren, so wie man das seit Beginn dieses Jahrhunderts mit Afghanistan, dem Irak, Libyen und Syrien getan hat. Alles in allem ist der Friedensvorschlag von "ChatGPT" trotz der erwähnten fünf Mängel beeindruckend pragmatisch und wird hoffentlich eine breitere Diskussion über den Acht-Punkte-Plan zur Beendigung dieses Stellvertreterkriegs anregen.

Übersetzt aus dem Englischen

Andrew Korybko ist ein in Moskau ansässiger amerikanischer Politologe, der sich auf die US-Strategie in Afrika und Eurasien sowie auf Chinas Belt & Road-Initiative, Russlands geopolitischen Balanceakt und hybride Kriegsführung spezialisiert hat."

Quelle: RT DE

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