Immer mehr Aufgaben werden über Smartphones erledigt: Müssen sich Verbraucher nun mehr um ihren Datenschutz kümmern?
Archivmeldung vom 27.04.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittVor zehn Jahren wurden Smartphones dafür gepriesen, dass sie neben Telefonieren und verschicken von Nachrichten über Chat-Apps sogar Webbrowserfunktionen vorweisen. Durch weitergehende Entwicklung von Smartphones wurde die Welt zügig besser verbunden und erhöhte auch die Effektivität vieler Menschen und Betriebe. Seit den Anfängen von iPhone und Co. haben sich Smartphones enorm weiterentwickelt. Mittlerweile sind App-Stores mit ausgeklügelten Programmen ausgestattet, mit denen man zum Beispiel auch Videos und Fotos bearbeiten kann. Der Kreativität hinter der modernen App-Entwicklung ist kaum ein Limit gesetzt.
Zwar übernehmen Apps immer mehr Aufgaben für den Menschen und machen somit das Leben einfacher, doch fordern viele Apps Nutzer auf, mehr und mehr persönliche Daten preiszugeben. Warum man sich aufgrund dieser Entwicklung besser digital absichern sollte, erklärt dieser Beitrag.
Vorsicht vor neugierigen Apps
Es überrascht nicht, dass viele Apps Daten von Kunden weiterleiten und verkaufen, damit Dritte gezielt Werbung über Plattformen für diese Nutzer schalten können. Auch wenn Regularien es Firmen vorschreiben, nicht unaufgefordert Daten weiterzugeben, akzeptieren oftmals Menschen auch die Konditionen von Webseiten, indem sie einfach sogenannte Cookies akzeptieren. Diese speichern Nutzerdaten ab.
So oder so, die eigenen Daten werden früher oder später im Netz herumschwirren. Die Anonymität geht verloren und man wird Opfer ungewollter Werbung. Damit Apps nicht einfach Zugriff auf persönliche Daten haben, sollte man am besten seine Verbindung verschlüsseln. Um ihre Verbindung zu schützen, können Nutzer zu einem VPN greifen. Der Dienst anonymisiert den Internetverkehr und schützt vor Einblicken in das Privatleben. Dabei werden sämtliche Informationen über einen externen Server geleitet und somit verschleiert. Das kann auch die Chance von Cyberattacken senken.
Diese Apps teilen Daten mit Dritten am meisten
Apps benötigen oft spezifische Daten eines Nutzers; einige mehr als andere.
Social Media
Von den vielen Apps, die mit Kundendaten hantieren, sind Social-Media-Apps wie Facebook und Instagram diejenigen, die am meisten Nutzerdaten an Dritte senden. In diesen Fällen stimmen aber Nutzer dieser Praxis zu, bevor sie die App nutzen. Man sollte sich also bewusst sein, dass unsere Likes und Suchanfragen mit der eigenen IP-Adresse verknüpft werden, welche dann für Firmen offen liegt. Man hat also ein Kaufprofil, welches man per se nie erstellt hat.
Kartendienste und alles, was den Standort benötigt
Jeder wird wohl eine App installiert haben, die nach dem aktiven Standort einer Person fragt. Das ist öfters bei Kartendiensten oder Wetterdiensten wie von z. B. Google der Fall, aber auch Dating-Apps sind zum Beispiel abhängig von dem eigenen Standort. Zu bedenken ist aber, dass nach Zustimmung für die Standortermittlung jede App in der Lage ist, den eigenen Standpunkt genau wiederzugeben. Man ist also zu jeder Zeit physisch auffindbar.
Das ist nicht nur grundsätzlich beunruhigend, sondern kann auch gefährlich sein. Angenommen, jemand nutzt ein ungesichertes Internet und ein Hacker findet einen Weg, auf das Smartphone zuzugreifen. Diese Menschen können nicht nur alle privaten Daten einsehen, da ein Smartphone-Benutzer vielleicht sogar konstant Cookies akzeptiert und so Daten sowieso preisgibt, sondern auch eine physische Bedrohung darstellen könnte.
Abgesehen davon haben neben Betrügern auch Firmen und die Regierung theoretischen Zugang zu diesen Informationen, was die eigene Anonymität vollends verschwinden lässt.
Deshalb lohnt sich im Allgemeinen ein VPN, denn dadurch kann man weiterhin ohne mögliche Rückverfolgung Apps nutzen. Grundsätzlich sollte man aber vorsichtig sein, wenn man seine Daten und Standort freiwillig angibt. Das Internet ist groß und unendlich komplex verbunden, weshalb man sich nie sicher sein kann, wo persönliche Daten landen könnten.
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