Es darf gewettet werden, wer recht behalten wird - der israelische Minister, der meint, Ismail Hanijehs Tod mache die Welt besser, oder die Hisbollah-Miliz, die prophezeit, sein Tod werde den Widerstand gegen Israel verstärken. Aus israelischer Sicht mag das Ziel, Hanijeh zu töten, Sinn ergeben: Er galt als Staatsfeind; Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat als Kriegsziel die Vernichtung der Hamas ausgegeben. Mit der rechtswidrigen Tötung räumt die israelische Armee gleichzeitig einen Verhandlungspartner aus dem Weg, mit dem sie eine Einigung finden wollte für eine Waffenpause im Gaza-Krieg. Man muss also annehmen, dass der israelischen Seite nicht viel gelegen ist an einem Abkommen, ebenso wenig an den Geiseln.
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