Angesichts der Zustände auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa, wo in der vergangenen Woche so viele Geflüchtete angekommen waren, dass das Aufnahmezentrum völlig überlastet war, sprechen sich auch EU-Parlamentarier dafür aus, endlich breite Lösungen in den Blick zu nehmen. "Die Situation auf Lampedusa ist sehr sinnbildlich für das, was wir auf europäischer Ebene im Grunde genommen schon viel zu lange vor uns herschieben, wo wir uns von Notlösung zu Notlösung hangeln, ohne dass wir nennenswert vorwärts gekommen wären", kritisierte Lena Düpont (CDU), Vorsitzende des Frontex-Kontrollgremiums beim EU-Parlament, im Fernsehsender phoenix. Deshalb müsse man jetzt breitflächig reagieren und man benötige "einen sinnvollen Instrumentenkasten", der unterschiedliche Aspekte miteinander kombiniere. "Da muss auch Frontex eine Rolle spielen", wies Düpont auf die Wichtigkeit der europäischen Grenzschutzbehörde hin.
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