Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert scharf, dass die Bundesregierung die geplanten Vereinfachungen für Balkonkraftwerke verschleppt. Weder das von Bundeswirtschaftsminister Habeck lang angekündigte Solarpaket I, in dem die Anbringung von Solarbalkonkraftwerken vereinfacht werden sollte, noch der Gesetzesentwurf aus dem FDP-geführten Bundesjustizministerium, der die Anbringung von Balkonkraftwerken grundsätzlich als privilegierte Maßnahme erlauben sollte, konnten zum Jahresende über die Ziellinie gebracht werden. Die DUH kritisiert zudem, dass es noch immer keine Einigung zur Produktnorm durch den zuständigen Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) gibt. So hat 2023 sowohl die Bundespolitik als auch das technisch zuständige Normungsgremium die Chance verpasst, die nötigen Leitplanken für das einfache und kostengünstige Anbringen von Solarbalkonkraftwerken, das Mieterinnen und Mietern eine Beteiligung an der Energiewende ermöglicht, zu schaffen. Die DUH kündigt zudem weitere Musterklagen zur Anbringung von Balkonkraftwerken an, um rechtliche Klarheit zu schaffen.
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