Das Kurzdarmsyndrom (KDS) ist eine vergleichsweise seltene Erkrankung, die dadurch entsteht, dass der Dünndarm operativ entfernt wurde. In Deutschland leben nur ungefähr 34 Patienten pro eine Million Einwohner mit einem operativ verkürzten Darm. Mögliche Gründe für die Entfernung von Teilen des Dünndarms sind beispielsweise Schleimhautschädigungen oder Motilitätsstörungen, die durch Grunderkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder Divertikulitis, Tumore, Darmfisteln, das Absterben (Nekrose) eines Dünndarmabschnitts oder Komplikationen nach chirurgischen Abdominal-Eingriffen erforderlich wurden. Die Nahrung passiert den verkürzten Darm schneller, Nährstoff- und Flüssigkeitsaufnahme sind eingeschränkt. Daher ist die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Flüssigkeit ein zentraler Baustein der Therapie. Durch die richtige Auswahl von Lebensmitteln oder auch durch enterale und parenterale Ernährung können Menschen mit Kurzdarmsyndrom ihrem Körper die benötigten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente zufügen und ihren Ernährungszustand verbessern.
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