Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands fordert der Abteilungsleiter für Risikomanagement des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Wolfram Geier, bessere und verbindliche Risikokartierungen für kleinere Flüsse. Gegenüber dem ARD-Magazin MONITOR (heute, 21:45 Uhr im Ersten) sagte er: „Was wir in der Tat brauchen sind Risikokartierungen, Gefahrenkartierungen. Für die großen Flüsse haben wir das alles, aufgrund einer EU-Richtlinie musste das durchgeführt werden im Rahmen des Hochwasserrisikomanagements. Dort haben sie entsprechende Karten, dort haben sie die eingezeichneten Überflutungsgebiete. Aber wir haben das eben nicht verbindlich für die kleinen Flüsse, für die kleinen Fließgewässer.“ Solche Karten seien dringend notwendig, um Kommunen und Kreise künftig besser auf Hochwasserlagen vorzubereiten und Todesopfer zu vermeiden. „Wir brauchen neue Risikokarten, die auch anhand von Simulationen dann immer aktuell sagen können, welche Gebiete, welche Wohngebiete, welche Gewerbegebiete, welche Infrastrukturen von einem möglichen Starkregenereignis betroffen sind“.
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