Die europäische Verbraucherorganisation foodwatch hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker massive Versäumnisse beim Gesundheits- und Verbraucherschutz vorgeworfen. Regelmäßig werde Europa von Lebensmittelskandalen erschüttert, doch die Brüsseler Behörde versäume es, Verbraucherinnen und Verbraucher effektiv zu schützen, heißt es in einem Offenen Brief an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Es sei "realitätsfern" zu behaupten, dass das europäische Lebensmittelrecht ausreichend vor Gesundheitsgefahren schützt. Der nächste Lebensmittelskandal sei nur eine Frage der Zeit, sollte das EU-Lebensmittelrecht nicht umfassend reformiert werden, schrieb die Verbraucherorganisation. foodwatch-Aktivisten überreichten den Offenen Brief in Brüssel und protestierten vor dem Gebäude der EU-Kommission: Ein als Präsident Juncker verkleideter Demonstrant präsentierte europäischen Bürgerinnen und Bürgern bekannte Skandal-Lebensmittel der vergangenen Jahre - wie etwa Fipronil-Eier oder Pferdefleisch-Lasagne - als schmackhafte Delikatessen, die bedenkenlos verzehrt werden könnten.
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