Der Chef des AOK-Bundesverbandes Martin Litsch hat sich alarmiert über die steigenden Kosten im Gesundheitswesen gezeigt. "In dieser Wahlperiode kommt es zu einem noch höheren Ausgabenschub als in den vorangegangenen Wahlperioden. Minister Gröhe wird zusätzlich 40 Milliarden Euro ausgeben", sagte Litsch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Sonst seien die Kosten im Zeitraum einer Wahlperiode von vier Jahren eher um rund 25 Milliarden Euro gestiegen. "Das sehe ich mit großen Sorgen", sagte Litsch, der eine dauerhafte Deckungslücke von anderthalb bis zwei Prozent bei den gesetzlichen Kassen sieht. "Es besteht die Gefahr, dass künftig der Zusatzbeitrag jährlich um 0,2 Prozentpunkte steigt. Wir brauchen dringend wirksame Strukturreformen im Gesundheitswesen, die die Ausgaben begrenzen", forderte der AOK-Chef.
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