Biathleten sind – wie fast alle Leistungssportler – manchmal ein bisschen abergläubisch. Da wird der linke vor dem rechten Socken angezogen, da gehört ein bestimmtes Kissen grundsätzlich mit ins Gepäck, weil es anno Tobak mal Glück gebracht hat, da muss es exakt dieser Ski sein, auch wenn die anderen 24 vorbereiteten Paare mindestens gleiche Eigenschaften aufweisen. Wer wirklich mal was deuten wollte, in dieser Saison, der kam an Ruhpolding nicht vorbei. Erstens, weil die beiden Weltcupwochenenden nahezu wie im Brennspiegel versinnbildlichten, was für eine verrückte Saison das Wettkampfjahr 2015/16 war, zum anderen, weil in den bayerischen Alpen schon die späteren Meister Proben ihres Könnens abgaben, und andere Leistungskurven einen vorübergehenden Sinkflug eingelegt hatten.
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