Als Kind hatte Zeruya Shalev, 56, den immer gleichen Albtraum: Der erste, im Krieg gefallene Mann ihrer Mutter kommt doch zurück, "und meine Mutter verlässt mich und meinen Vater, um mit ihm zu leben"." Denn die Trauer um ihre verstorbene Jugendliebe ließ Shalevs Mutter nie ganz los. "Es ist ein quälendes Paradox, dass ich mein Leben seinem Tod, ihrer Katastrophe verdanke", sagt die israelische Star-Autorin in der neuen Ausgabe des Magazins BRIGITTE (Ausgabe 20/15). Die tragische Geschichte ihrer Mutter inspirierte Shalev zu ihrem neuen Roman "Schmerz", in dem sie der Frage auf den Grund geht, ob man Versäumtes noch in der Mitte des Lebens nachholen kann.
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