Yanis Varoufakis, der im Juli von seinem Amt als griechischer Finanzminister zurückgetreten ist, sieht sich selbst als Opfer einer gezielten Diskreditierung durch die Medien: "Man wollte nicht, dass ich gehört werde. Ich wurde als gefährlicher Dummkopf dargestellt." Über sich selbst sagt der 54-Jährige im Gespräch mit dem ZEITmagazin und ZEIT ONLINE: "Ich bin ein Außenseiter. Aber manchmal können nur Außenseiter wirklich erkennen, was schiefläuft, weil sie den nötigen Abstand haben." In dem Gespräch greift Varoufakis auch die Euro-Gruppe scharf an: "Die Währungsunion wird von einem undurchsichtigen Gremium regiert, das niemandem Rechenschaft schuldig ist und dessen Sitzungen nicht protokolliert werden. Meiner Ansicht nach ist das ein Anschlag auf die Demokratie. (...) Es ist ein Desaster, was Europa in dieser Runde angetan wird."
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