Politiker der Linkspartei fordern einen zentralen Gedenkort für die 5,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen, die im Zweiten Weltkrieg in die Hände der Deutschen Wehrmacht fielen und von denen 3,3 Millionen in den Arbeits- und Vernichtungslagern des NS-Regimes ums Leben kamen. Der Vizefraktionschef im Bundestag, Jan Korte, und die innenpolitische Sprecherin Ulla Jelpke sprachen sich gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) für eine Mahn- und Gedenkstätte in Berlin aus. Über Jahrzehnte sei die Opfergruppe der sowjetischen Kriegsgefangenen ignoriert worden, so Korte. Ihre Anerkennung sei besonders dringlich, weil sie vielfach auch in der eigenen Heimat keine Rehabilitierung erfahren habe.
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