Der religionspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat Änderungen des kirchlichen Arbeitsrechts verlangt. "Es ist übergriffig und völlig unverhältnismäßig, die Einhaltung doktrinärer Regeln in der Lebensführung von allen Beschäftigten zu verlangen", sagte Beck dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Er bezog sich vor allem auf die persönlichen Loyalitätspflichten für Mitarbeiter außerhalb der Verkündigung, die nach einer Scheidung nicht wieder heiraten oder als Homosexuelle nicht offen mit ihrem Partner zusammenleben dürfen. Beck widersprach damit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), der die Regeln in dem von ihm herausgegebenen Buch "Wie viel Religion verträgt der Staat" verteidigt.
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