Der Bundeswehr waren die Zulassungsprobleme, an der die Aufklärungsdrohne Euro Hawk diese Woche gescheitert ist, offenbar seit mindestens neun Jahren bekannt: Recherchen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" haben ergeben, dass seit 2004, drei Jahre vor dem Vertragsschluss, mehrfach seitens der Flugsicherung, der Industrie und der Bundeswehr-Zulassungsstelle auf den fehlenden Kollisionsschutz hingewiesen wurde, ohne den keine Zulassung im zivilen Luftraum erfolgen könne. Dagegen hatte das Verteidigungsministerium den Mitgliedern im Verteidigungsausschuss des Bundestages mitgeteilt, dass es erst Ende 2011 die Erkenntnis gegeben habe, dass eine Musterzulassung der Drohne nur mit erheblichem Mehraufwand von 500 bis 600 Millionen Euro zu erreichen sei.
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