Der designierte FDP-Vorsitzende Christian Lindner ist mit dem Erscheinungsbild der FDP in den letzten Jahren scharf ins Gericht gegangen. Wenige Tage vor dem FDP-Parteitag, auf dem sich die Partei eine neue Führung geben wird, beklagte der 34jährige in einem Interview mit der SZ, unsensible Äußerungen und ein schlechter Umgang untereinander hätten die FDP kalt und abstoßend erscheinen lassen. Dies und falsch gesetzte Prioritäten hätten dazu geführt, "dass die Wähler und selbst manches Mitglied einen Neustart erzwingen wollten", räumte Lindner ein, ohne einzelne FDP-Politiker direkt zu kritisieren. "Wenn eine Partei miteinander umgeht als seien das alles Ego-Taktiker, dann entsteht der Eindruck, dass diese Partei kalt ist und offensichtlich auch für das Gesellschaftsbild einer Wolfsgemeinschaft, eines Rudels steht", sagte Lindner.
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