Als nach dem Fall der Mauer die volkseigenen Betriebe der ehemaligen DDR privatisiert werden sollten, wurde im Frühsommer 1990 die Treuhandanstalt gegründet. Mit enormem Tempo veräußerte die Treuhand Firmen, Fabriken und Immobilien - eine Kontrollinstanz, parlamentarische Kontrolle und Innenrevision waren nicht vorgesehen. Der Film "Goldrausch -Die Geschichte der Treuhand", der am 8. Oktober um 22.45 Uhr im Ersten gezeigt wird, fragt: Was passiert, wenn die globalisierte Marktwirtschaft ungebremst auf ein sozialistisches Land trifft? Was geschieht, wenn die Wirtschaft eines Landes so gut wie chancenlos ist, am Weltmarkt zu bestehen? Was wird aus den Menschen, den Werten eines solchen Landes? Was empfinden die Abwickler von Millionen von Arbeitsplätzen?
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