Zentralbankgeld-Wirtschaft" - so beschreibt Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Thomas Mayer das gegenwärtige Wirtschaftssystem. Ein tolles System, zumindest auf den ersten Blick: Die Europäische Zentralbank (EZB) ersetzt das, was früher mal der Geldmarkt war und druckt Scheine, bis die Notenpressen glühen. Dank ihrer "dicken Bertha", wie EZB-Präsident Mario Draghi die Mittel der Notenbank im Kampf für mehr Wirtschaftswachstum nennt, floriert auch die deutsche Wirtschaft. Hierzulande wächst die Beschäftigung, und gleichzeitig sind laut OECD auch die Aussichten für die Weltwirtschaft nicht schlecht. Alles prima also, wären da nicht die Einkaufsmanagerindizes, die vor allem den Finanzmärkten am Donnerstag die Laune vermiesten. Der Deutsche Aktienindex Dax sauste innerhalb von Minuten um 100 Punkte in die Tiefe. Ist das gerechtfertigt?
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