Mit der Förderung eines Schwangerschaftsfrühtests auf das Down-Syndrom hat sich Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) heftige Kritik aus den eigenen Reihen zugezogen. "Das ist Behinderten-Diskriminierung in der schlimmsten Form", sagte der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, dem Berliner "Tagesspiegel". Bei dem mit 230.000 Euro geförderten Verfahren der Konstanzer GATC Biotech AG gehe es "nicht um Therapie, sondern um Selektion", erklärte der CDU-Politiker. Da Menschen mit Down-Syndrom nicht therapierbar seien, handle es sich ganz offensichtlich um "Rasterfahndung, mit dem einzigen Ziel, Menschen mit Behinderung auszusortieren und zu töten". Dies mit öffentlichen Geldern zu fördern, sei "nicht hinnehmbar".
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