Alles hätte der griechische Ministerpräsident sich erlauben dürfen, nur eines nicht: Demokratie. Da sei die EU vor! Papandreou »verzichtete« auf das erwogene Referendum. Er sei am eigenen Parlament gescheitert, heißt es. Doch das ist weniger als die halbe Wahrheit: Er wurde zum Sturz freigegeben - von den Mächtigen der EU, voran Deutschland und Frankreich, die als Staatsbeauftragte der Banken und Börsen handeln. Sie haben Griechenland in eine fast ausweglose Situation getrieben, die griechische Regierung zu einer Erdrosselung des sozialen Lebens im Land genötigt, die Komplizenschaft Papandreous bis zur ebenso verzweifelten wie vernünftigen Konsequenz getestet: das eigene Volk zu befragen, ob es ihm Rückendeckung gibt.
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