In Berlin trat zum Abschluss des politischen Halbjahrs eine bestgelaunte Bundeskanzlerin vor die Presse. Angela Merkel machte ihre Kandidatur für 2013 so gut wie offiziell. Sie tat es nicht expressis verbis, weil dieser Schritt, wenigstens dieser noch, das Vorrecht ihrer Partei, der CDU, ist. Von solcher protokollarischen Feinheit abgesehen aber zeigte die Amtsinhaberin, dass sie eine Politikerin des 21.Jahrhunderts ist - gleichgültig gegenüber hundert Jahre alten Kategorien wie konservativ oder fortschrittlich, hingegen voller Elan, sobald es darum geht, weltumspannende, vielfach verwobene Vorgänge mit Schnelligkeit zu managen.
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