Menschen in Zeitlupe versetzt
Archivmeldung vom 19.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie das Magazin GEO in seiner Dezember-Ausgabe berichtet, haben Wissenschaftler die Hirnwellen von Versuchspersonen so beeinflusst, dass deren Bewegungen langsamer wurden.
Mittels "transkranieller Wechselstromstimulation" (tACS) unterlegten sie bewusste Handlungen mit einem Wellentyp, der sonst nur bei unbewussten, schlafähnlichen Zuständen auftritt. Die so genannten Beta-Wellen versetzten die Probanden daraufhin quasi in Zeitlupe. Das Team um Alek Pogosyan vom University College London hofft, dass diese Erkenntnisse bei der Entwicklung einer neuen Therapie für Schüttellähmung helfen können. Denn bei Parkinson-Patienten ist die Beta-Aktivität der Neuronen auffallend erhöht. Dahinter verbirgt sich möglicherweise die Ursache für die verlangsamten Bewegungen der Betroffenen.
Quelle: GEO