Airbnb will Daten von Ferienwohnungs-Anbietern nicht herausgeben
Archivmeldung vom 02.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Sonntag sind die meisten kommerziellen Ferienwohnungen in Berlin verboten. Trotzdem finden sich auf den Portalen Airbnb, Wimdu und 9flats noch Hunderte Angebote. Der Bezirkstadtrat von Mitte, Stephan von Dassel, will die Portale deshalb nun auffordern, die Adressen der Ferienwohnungsbetreiber mitzuteilen, um Verstöße mit Bußgeldern ahnden zu können.
Doch wie der Pressesprecher der deutschen Airbnb-Niederlassung, Julian Trautwein, auf Anfrage von rbb24 mitteilte, will das Portal aus San Franzisko die Adressen der Ferienwohnungs-Anbieter nicht mitteilen. "Wir veröffentlichen regelmäßig Daten über die Airbnb Community in Berlin - aggregiert und anonymisiert. Das werden wir auch weiterhin fortführen, jedoch die Privatsphäre und Daten unserer Nutzer schützen", so Trautwein wörtlich.
Stadtrat von Dassel kündigte an, in diesem Fall eine einstweilige Verfügung gegen Airbnb erlassen zu wollen, um sie zur Herausgabe der Daten zu zwingen. Zudem werde der Bezirk auch gegen Airbnb ein Bußgeld verhängen.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)